Wasserfall. Saisonbilanz im Freizeitpark Fort Fun bei Bestwig: So viele Besucher kommen trotz Corona-Auflagen und Schlechtwetter - und erste Pläne für 2022.

Trotz der Corona-Auflagen, trotz des schlechten Wetters: Andreas Sievering, Geschäftsführer im Fort Fun, ist dennoch zufrieden mit der Saison im Freizeitpark. Nächstes Jahr feiert das Fort Fun Abenteuerland sein 50-jähriges Bestehen.

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Am 1. November endet die Saison im Freizeitpark bei Bestwig. Bis dahin werden, zusätzlich zu den normalen Öffnungszeiten, auch noch die Halloween-Aktionstage gefeiert. Beim ersten, am vergangenen Samstag, kamen dazu so viele Besucher wie noch nie – nämlich allein 3500. Selbst am Ende gegen 22 Uhr waren noch 1000 Menschen unterwegs, sagt Sievering. Seit 13 Jahren wird Halloween inzwischen bei ihm gefeiert: Die Gäste dabei kommen vor allem aus der Region – „bei uns ist Halloween zu einem etablierten Event geworden“.

Hochzufrieden - obwohl weniger Besucher kommen

Wenn das Wetter nächste Woche mitspielen wird, dann rechnet Sievering aus Erfahrung noch einmal mit rund 10.000 Besuchern.

200.000 Menschen verfolgten in dieser Saison die Aktionen im Fort Fun. 2022 wird der Freizeitpark 50 Jahre alt.
200.000 Menschen verfolgten in dieser Saison die Aktionen im Fort Fun. 2022 wird der Freizeitpark 50 Jahre alt. © Unbekannt | TSV Bigge-Olsberg

Insgesamt erwartet er in der Schlussabrechnung dann 200.000 Besucher, die in diesem Jahr in den Freizeitpark nach Wasserfall gekommen wären – das wären rund 80.000 Gäste weniger als in den Vorjahren. Dennoch ist der Geschäftsführer damit hochzufrieden: Denn wieder sei es eine besondere Saison gewesen, mit besonderen Bedingungen und Herausforderungen: Wegen Corona konnte erst verspätet eröffnet werden, die ganzen Osterferien und der Mai fehlen damit in der Statistik.

Mittelfristiges Ziel, wenn wieder Normalität herrscht, sind 300.000 Besucher in der Saison. Vielleicht im Jahr 2022? Dann besteht der Freizeitpark seit 50 Jahren. Sievering kündigt den Gästen dafür bereits Investitionen und Überraschungen an – die Pläne dafür liegen in der Schublade: „Wir haben 2022 ganz viel vor.“

Andreas Sievering gesteht ehrlich ein: „Ich gebe es ja zu: Es war für mich das erste Mal, dass ich ein wenig erleichtert war, als es unter der Woche mal regnete und weniger Menschen kamen.“ Das hat seine Gründe: Denn man sei schon hart an seine Grenzen gelangt in dieser Saison. „Die Herausforderungen waren nochmals höher als im Jahr 2020“, sagt er.

Ein besonderer Personalmangel durch Corona-Ungewissheit

Es war ein besonderer Personalmangel entstanden. Eigentlich bietet der Freizeitpark zum Anfang der Saison Verträge über acht, neun Monate an: In diesem Jahr aber wusste man ja nicht, wann die Anlage eröffnen konnte. Also hatten sich viele potenzielle Mitarbeiter anders orientiert: „Wir haben dann keine Saisonalkräfte erreichen können.“ Das wiederum sorgte dafür, dass auch alle Techniker, der Marketingmanager und auch Geschäftsführer Sievering selbst im Park unterwegs waren und ausgeholfen haben – auch Sievering hat zum Beispiel in dieser Zeit Burger gebraten: „Wir konnten nicht anders. Wir haben das alles geschafft, aber es war super-anstrengend. Das Team hat prima mitgezogen. Am Ende haben wir eine gute Qualität geliefert.“

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Unter diesen Voraussetzungen wertet der Geschäftsführer die Besucherzahlen als vollen Erfolg. An vielen Tagen sei der Park ausverkauft gewesen. Ständig überprüft werden musste unter den 3G-Bedingungen, wie viele Besucher eingelassen werden konnten: „Das erforderte auch wieder einen enormen Aufwand an Personal.“ Denn Massenansammlungen sollen ja vermieden werden. Deshalb hat der Freizeitpark für die Besucher Anfahrtsfenster eingerichtet. 400 bis 600 Besucher konnten so gleichzeitig überprüft und eingelassen werden, ohne lange Wartezeiten. Zwischenzeitlich half auch eine externe Security-Firma beim Einlass aus. Aber dennoch: Natürlich hätten sich viele auch überlegt, ob es sich für sie noch lohne, womöglich erst mittags in den Park zu kommen.

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Eine generelle 2G-Regelung hält der Geschäftsführer fürs Fort Fun nicht für sinnvoll: Dafür gebe es hier nicht so viele Indoorbereiche. „Wir haben viel Familienpublikum: 2G würde alle Kinder ausschließen“, sagt er.

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Am 23., 30. und 31. Oktober verwandelt sich das Fort Fun wieder ins Fort-Fun-Horrorland. Dabei wird das finale Kapitel der „Misty Ville Horror Stories“.

Der Freizeitpark Fort Fun wirbt für seine Halloween-Aktionen und verspricht ein „grauenvolles“ Programm!
Der Freizeitpark Fort Fun wirbt für seine Halloween-Aktionen und verspricht ein „grauenvolles“ Programm! © Unbekannt | Fort Fun

Von 16 bis ca. 22 Uhr bietet der Freizeitpark im Sauerland seinen Besuchern ein „grauenvolles“ Halloween-Programm mit gruseligen Angeboten für die ganze Familie, ausgewählten Fahrgeschäften in der Dunkelheit, einer besonders atmosphärischen Beleuchtung von Misty Ville, schaurigem Street-Acting.

Höhepunkt ist das neue Maze „CarnEvil of Smiles“ rund um den mysteriösen Mr Dark. Natürlich darf auch dieses Jahr ein Besuch auf „The Rotten Farmers Market“ nicht fehlen. Wer noch nicht genug hat, kann einen nächtlichen Spaziergang durch „The Forest“ wagen und im Anschluss im Maze „Buzzsaw“ der Familie Hicks einen Besuch abstatten.

Für die jüngeren Gäste wird es auch dieses Jahr wieder das familienfreundliche Gruselprogramm KidsOween geben. Dieses Jahr neben den vier Eventtagen auch noch am 24. Oktober.

Von 16 bis 18 Uhr ist das Maze noch „erschreckend-familienfreundlich“ und ab 10 Jahren zu empfehlen. Ab 18 Uhr werden die Schockmomente intensiver und daher nur für Parkbesucher ab 16 Jahren geöffnet. Der Eintrittspreis liegt bei 2 bzw. 5 Euro pro Person.

Als erster Freizeitpark in Deutschland nutzte Furt Fun den Wald als Kulisse für eine Horror-Attraktion. „The Forest“ wird ab 16 Jahren empfohlen und kostet 5 Euro pro Person.

Kinder bis 12 Jahre dürfen den Park auch kostümiert besuchen. Erwachsene müssen allerdings auf eine Verkleidung verzichten.

Auch an den Eventtagen öffnet Fort Fun um 9.30 Uhr und wird voraussichtlich um 22 Uhr schließen.

Tickets und weitere Infos unter Fortfear.de und Fortfun.de/infos