Meschede. Es gibt Neuigkeiten bei der Vereinigung der ehemaligen Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums der Benediktiner.
Rahmenbedingungen sowie Methodik und Didaktik des Schulunterrichts sind ständigen Veränderungen unterworfen. Die zurückliegenden eineinhalb Jahre mit der Notwendigkeit der Einführung von Distanzlernen und aller Erschwernisse im Zuge der Pandemieeindämmung sind dafür ein gutes Beispiel. Gut, wenn ein Förderverein einer Schule finanzstarke Unterstützung leisten kann.
Neubesetzungen im Vorstand
Dass dies auch für die Region wichtig ist, das zeigten die Berichte während der Jahreshauptversammlung der Vereinigung der ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums der Benediktiner in Meschede. Die Neubesetzung zentraler Positionen im Vorstand bot den Anlass, ausführliche Rückschau zu halten.
So ist die neue Bläserklasse der Schule, zu der die Vereinigung eine Anschubfinanzierung leistete, nicht nur „ein weiteres Qualitätsmerkmal für die Schule“, wie Dr. Rochus Franzen im seinem Bericht als Vorsitzender heraushob. Auch die Musikvereine der Stadt können so neue aktive Mitglieder finden.
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Investitionen und Unterstützung
„Wir helfen wenn’s klemmt bei kleineren Sachen, haben aber auch größere Spielräume“, meinte Franzen, selber Abiturient der Schule im Jahr 1992. Hierbei verwies er auf die zentrale Maßnahme des vergangenen Jahres, den Zuschuss der Vereinigung zur neuen Möblierung der Aula des Gymnasiums auf dem Klosterberg. Franzen erinnerte aber auch an das geschaffene Selbstlernzentrum und die neue Ausstattung im naturwissenschaftlichen Bereich.
Die Unterstützung von Schulpartnerschaften ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit der Vereinigung. Dass die zum letzten Jahreswechsel 1734 Mitglieder ihre Verbundenheit zur ehemaligen Schule halten, dafür sorgt die Vereinigung mit einem aufwändig gestalteten Rundbrief. „Ein herausragendes Werk“, lobte Franzen mit Blick zu Steffi Kroggel, seit 2013 zuständig für Layout und Redaktion der Jahrbücher. Angesichts dieser Bilanz sprachen sowohl Heinz-Jürgen Plugge, noch bis zum Sommer Leiter der Schule, und Pater Klaus-Ludger Söbbeler seitens der Abtei Königsmünster Franzen großen Dank aus, als dieser nun nach neun Jahren Einsatz als 1. Vorsitzender der Vereinigung zu verabschieden war. „Du hast Akzente gesetzt“, erklärte Plugge gegenüber Franzen und verwies dabei auf „ein Umfeld, welches für Schule und Abtei schwieriger wird.“
Plugge nun als Beisitzer im Vorstand aktiv
Mehrere Wahlen erbrachten Veränderungen in der Besetzung des Vorstands der Vereinigung. Dr. Christian Siepe, Eslohe, Abiturjahrgang 1991, wird in seiner neuen Aufgabe als 1. Vorsitzender auf seine Erfahrungen als Beisitzer im Vorstand zurückgreifen. Schulleiter Joachim Deckers vertritt als 2. Vorsitzender die Belange der Schule im Vorstand. Sabine Rickert, Lehrerin am Gymnasium, übernimmt von Steffi Kroggel die Redaktion des Rundbriefs. Heinz-Jürgen Plugge ist weiterhin im Vorstand aktiv, nun als Beisitzer. Zudem wählten die Mitglieder Christian Richter, Abitur 2018, zum neuen Kassenprüfer.
Im 10. Jahr nach seinem Abitur am Gymnasium berichtete Thaksan Sothinathan über seine Erfahrungen, die er bei seiner Tätigkeit als Unternehmensberater eines großen internationalen Consultingunternehmens gewann. Er legte in einem sehr interessanten Vortrag dar, dass eine auf Diversität zielende Personalgewinnung und eine inklusive Kultur im Alltag den Unternehmen große wirtschaftliche Vorteile bringen.
- Die Förderaktivitäten der Mitglieder der „Vereinigung der Ehemaligen“ helfen dabei, dass ein attraktives Umfeld und modern ausgestattete Arbeitsplätze wichtige Grundlagen sind für eine gute Bildung.
- Das sei zudem auch eine wichtige Voraussetzung, um gut qualifiziertes Fachpersonal für die Zukunft in unsere Stadt Meschede zu holen.
- Für die private Schule in der Trägerschaft der Abtei Königsmünster sei es wichtig, dass in der Region ein Netzwerk vorhanden ist, das einen trägt und unterstützt, sagte Heinz-Jürgen Plugge, ehemaliger Schulleiter am Gymnasium der Benediktiner.