Cobbenrode. Die Karnevalshochburg Cobbenrode hat eine Entscheidung zum Saalkarneval getroffen. Eine Entscheidung, die Schule machen könnte.

Cobbenrode hat entschieden: In der kommenden Session soll nach der Corona-Zwangspause endlich wieder mit Volldampf Karneval gefeiert werden. Mit Volldampf - aber auch mit der größtmöglichen Sicherheit. „Das ist für uns das oberste Gebot“, sagt Thomas Funke vom CCV-Präsidium.

Daher gilt für alle Karnevals-Veranstaltungen in der Schützenhalle: Feiern darf hier nur, wer Geimpft oder Genesesen ist – oder einen negativen PCR-Test vorweisen kann. „Wir haben uns ganz bewusst für eine PCR-Testung als Voraussetzung entschieden“, sagt Thomas Funke. Denn die Erfahrung habe gezeigt, dass die üblichen Schnelltests zu unsicher seien. „Uns geht es nicht darum, um jeden Preis zu feiern“, ergänzt er und untermauert damit noch einmal seine Aussage, dass man ganz sicher kein Harakiri betreiben werden.

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Mit der bei der Jahreshauptversammlung beschlossenen Regelung sei man auf der sicheren Seite. Große Debatten habe es zu diesem Thema nicht gegeben. Es habe weitgehend Einigkeit geherrscht. Verbunden sei die Regelung mit einem Hygiene- und Sicherheitskonzept, das in Abstimmung mit Ordnungsamt und Gesundheitsamt erstellt werde, so Funke.

Unüberwindbare Hürden erwartet er dabei nicht. Im Gegenteil! „Ich könnte mir vorstellen, dass man unsere Entscheidung zum PCR-Test dort gern sieht“, so Funke. Zum Konzept werde dann wohl auch gehören, dass für das Spülen der Gläser besondere Spültabs eingesetzt werden - ebenso wie eine regelmäßige Reinigung der Toiletten-Anlagen und das Aufstellen von Desinfektionsspendern. Das alles wird die Feierlaune aber ganz sicher nicht schmälern.

Brings-Konzert im November

Die getroffene Regelung wird auch bereits beim Brings-Konzert Anwendung finden, das am 26. November in der Cobbenroder Schützenhalle stattfindet. Dafür darf in der Halle ohne Maske gefeiert werden. Für das bislang größte Konzert in der Vereinsgeschichte können über die Internetseite www.c-c-v.info noch Karten erworben werden. Wer dabei sein möchte, sollte sich allerdings beeilen. „Es gibt nur noch einige wenige Karten“, betont Funke. Auch hier geht der Verein als Veranstalter auf Nummer sicher. Denn: Die Tickets sind mit Namen versehen und ermöglichen so eine Kontaktverfolgung.

Wer kurzfristig verhindert ist und seine Karte weitergeben möchte kann das zwar tun. In diesem Fall sollte im Vorfeld allerdings der Verein informiert werden. „Wenn bei der Einlasskontrolle der Name auf der Karte nicht mit dem Namen auf dem Impfnachweis übereinstimmt, haben wir ein heilloses Chaos“, fürchtet Funke.

Weniger Gäste in der Halle

Was ebenfalls bereits fest steht: Bei sämtlichen Karnevals-Veranstaltungen soll die Halle nicht bis zum Bersten gefüllt sein. „Ich gehe aktuell davon aus, dass wir die Besucherzahl um 200 bis 300 Gäste reduzieren werden“, sagt Funke und betont ausdrücklich: „Das alles ist Stand heute!“

Stand heute ist auch, dass der große Rosenmontags-Umzug in bewährter Form stattfinden soll. Hier stehen zwar noch Gespräche mit dem Ordnungs- und dem Gesundheitsamt an. Weil es sich aber um eine Veranstaltung unter freiem Himmel handelt, sehen die Cobbenroder Karnevalisten hier keine großen Probleme. Als Option gebe es immer noch die Möglichkeit, das Dorf abzusperren. Das sei zwar mit einem enormen logistischen Aufwand verbunden - aber sicherlich eine Überprüfung wert.