Cobbbenrode. Nach dem coronabedingten Ausfall des Karnevals macht sich der Cobbenroder CCV aktuell Gedanken zur neuen Session. Es wird bereits geplant.

Herrensitzung, Prunksitzung, Kinderkarneval und großer Rosenmontags-Umzug. Die Jecken des Cobbbenroder Karnevalsvereins CCV wollen in der kommenden Session wieder voll durchstarten. Das hat Thomas Funke vom CCV-Präsidium jetzt auf Nachfrage angekündigt.

Nach dem coronabedingten Ausfall der vergangenen Session sind die Planungen für die Session 2021/2022 bereits in vollem Gange. „Die Aktiven stehen allesamt in den Startlöchern“, sagt Funke. In Kürze werden unter anderem auch die Tanzgarden wieder mit dem Training beginnen. Erste Künstler für die Sitzungen sind bereits verpflichtet.

Hintergrund für den Enthusiasmus in Cobbenrode sind unter anderem die Ankündigungen der Hochburgen Düsseldorf und Köln, mit voller Kapazität zu planen. So geht das Festkomitee Kölner Karneval von einer weitgehend normalen Session für Geimpfte, Genesene und PCR-Getestete aus. Für den Karneval in Düsseldorf wird ein Corona-Test absehbar allerdings nicht ausreichen. Dort sollen zu den Veranstaltungen nur für Geimpfte und Genesene zugelassen ein.

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Wie das in Cobbenrode aussehen wird, soll sich am kommenden Wochenende entscheiden. Dann kommt der CCV zu seiner Jahreshauptversammlung zusammen. „Eines der entscheidenden Themen wird dabei sicherlich die Diskussion über 2G oder 3G sein“, sagt Funke.

Es bleibt Skepsis

Bei aller Freude über die Aussagen von Bund und Land, bleibt allerdings auch in den Cobbenroder Hinterköpfen immer noch ein stückweit Skepsis und die Angst davor, dass die Politik im Herbst doch wieder zurückrudert und die Jecken erneut alle Veranstaltungen abblasen müssen. „Wir wollen das nicht hoffen, aber nach den Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben, besteht diese Gefahr leider Gottes nun einmal“, sagt Funke. Man wisse leider schlichtweg nicht mehr, was man noch glauben könne.

Angesichts der Tatsache, dass Köln und Düsseldorf nun voll planen und dort enorme wirtschaftliche Interessen hinter dem Karneval stehen, geht Funke jedoch davon aus, dass sich die Politik mit einem Rückzieher schwer tun wird. „Zumindest schwerer, als wenn es nur um kleine Dorfvereine gehen würde“, sagt Thomas Funke.

Kein Harakiri

Klar sei aber auch: „Wir werden hier in Cobbenrode sicherlich kein Harakiri betreiben“. Bei allen Planungen werde man eng mit dem Ordnungsamt der Gemeinde zusammenarbeiten. Aktuell sind die Jecken bereits dabei, Hygiene-Konzepte auszuarbeiten. „Auch, wenn ein stückweit Skepsis bleibt: Wir blicken voller Optimismus und Freude nach vorn“, sagt Funke. Irgendwann müsse es schließlich mal weitergehen.