Bad Fredeburg. Die erste Förderung wurde abgelehnt, nun äußern Nachbarn Lärm-Bedenken. Wie es jetzt mit der Planung der Adventure-Golf-Anlage weitergeht.
Im Oktober des vergangenen Jahres war die Vorfreude auf die Adventure-Golf-Anlage in Bad Fredeburg groß. Damals wurde sogar in Aussicht gestellt, dass die ersten Golfbälle bereits an den Ostertagen diesen Jahres über die Bahnen rollen könnten. Doch die Hoffnung darauf zerschlug sich am abgelehnten Förderantrag, der Ende 2020 kam. „Wir haben versucht, die Anlage über Sportmittel zu fördern. Das hat leider nicht funktioniert“, so Andreas Dicke als Technischer Beigeordneter der Stadt. Der Fördertopf „Sportstätten“ lockte mit Förderquoten von 90 bis 100 Prozent. Mit der Ablehnung verschob sich der Antrag in dieses Jahr.
Damit wollten sich die Bad Fredeburger Bezirksausschussmitglieder aber nicht zufrieden geben und pochten auf eine Förderung auf anderem Weg. Die hat die Stadtverwaltung mit dem Förderprogramm „Förderung der Strukturentwicklung des ländlichen Raums“ nun beantragt, auch wenn die Förderquote „nur“ bei 65 Prozent liegt. „Aber auch das ist ein guter Wert“, kommentierte Michael Eilhoff als Ausschussvorsitzender. Der Ausgang des Antrags ist offen und damit auch, wann und wie die Adventure-Golf-Anlage Form annimmt.
Ärger über Lautstärke
Doch jetzt steht weiterer Ärger ins Haus. Denn in den vergangenen Wochen beschwerten sich Nachbarn der Minigolfanlage - dort soll die Adventure-Golf-Anlage gebaut werden - über abendliche Lautstärke. Grund dafür waren offenbar Musikboxen auf der Minigolfanlage. Mit der Beschwerde ging die Frage der Nachbarn einher, wie es um die Lautstärke der möglicherweise bald folgenden Adventure-Golf-Anlage bestellt sei. „Das kommt ja auf den Betreiber und die Uhrzeiten an“, hieß es in der Ausschuss-Diskussion und Hubertus Guntermann (CDU) sagte: „Diese Anlage ist wichtig für Bad Fredeburg. Wir können Krach nicht ganz vermeiden.“
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Es habe auch schon Beschwerden gegeben, wenn es in den Abendstunden rund um die Musikakademie lauter geworden sei. Man sollte sich aber darum bemühen, die Adventure-Golf-Anlage in Bad Fredeburgs Ortskern zu bekommen, um einen wichtigen Anziehungspunkt zu schaffen - auch wenn es dann und wann etwas lauter werde. Dirk Bieker (BFS) fügte aber an, dass man auch an den zukünftigen Betreiber denken müsse und im nicht im Vorhinein zu strenge Regeln auferlegen dürfe: „Eine solche Anlage ist keine Goldgrube. Im Sommer sollte man schon bis 20 oder 21 spielen dürfen.“
Nicht aus dem Ortskern verbannen
Die Adventure-Golf-Anlage ganz aus dem Ortskern zu verlagern stieß im Ausschuss auf wenig Zustimmung. Wenn die Ortsumgehung irgendwann fertig sei, sei es wichtig, das Zentrum wieder mit Leben zu füllen. Dazu gehöre auch die Adventure-Golf-Anlage.
Es wurden bereits drei Hersteller-Angebote für die Adventure-Golf-Anlage eingeholt. Alle drei bewegen sich im Rahmen um 360.000 Euro. Die Renaturierungsmaßnahmen an Leiße und Frettelt finden unabhängig vom Bau der Anlage statt.