Bad Fredeburg. Im vergangenen Jahr bestand die Hoffnung, schon in diesem Sommer die Adventure-Golf-Anlage in Betrieb zu nehmen. Warum daraus nichts wird.

Im Oktober sah es schon so aus, als ob Besucher dieses Jahr Ostern die ersten Schläge auf der neuen Adventure-Golf-Anlage machen könnten. Dass das Projekt nun erstmal nach hinten gerückt ist, ärgert die Mitglieder des Bezirksausschusses Bad Fredeburg. Sie pochen auf einen erneuten Förderantrag.

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Es sollte ein neuer Magnet im Kurort werden. Die Adventure-Golf-Anlage sollte den Einzelhandel - auch mit Blick auf die Fertigstellung der Umgehungsstraße und den zurückgehenden Durchgangsverkehr - beleben. „Sie soll ein Ort sein, an dem wir Besucher begrüßen können“, betonte Michael Eiloff, Vorsitzender des Bad Fredeburger Bezirksausschusses. Entstehen soll sie auf dem Gelände der Minigolfanlage. Mit ausgefallenen und modernen Bahnen und neuen Anreizen für die Besucher. Zusätzlich sollen Leiße und Frettelt, die momentan noch unterhalb der Anlage fließt, freigelegt und in Teilen renaturiert werden (wir berichteten).

Investitionstopf „Sportstätten“

Für die Finanzierung der Golf-Anlage hatte die Stadt einen Förderantrag an die Bezirksregierung im Rahmen des Investitionstopfes „Sportstätten“ gestellt. Die Kosten liegen bei 360.000 Euro, die Förderquote hätte zwischen 90 und 100 Prozent gelegen. Doch dazu erhielt die Stadt Ende des Jahres einen abschlägigen Bescheid. „Keiner unserer Anträge wurde aufgenommen“, bedauerte Holger Entian vom Amt für Stadtentwicklung. Sie stünden aber trotzdem weiter an. „Sie rutschen einfach ins Jahr 2021.“

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Das allerdings reichte Michael Eiloff nicht. „Das ist für uns ein wichtiges Projekt.“ Die hohe Förderquote im Investitionstopf „Sportstätten“ sei zwar schön, auf der andern Seite aber auch ein Hemmschuh für die Umsetzung. Ein Antrag über die Strukturentwicklung ländlicher Räume, biete zwar nur eine Förderung von 65 Prozent.

Aber auch das sei für Bad Fredeburg durch die Unterstützung der Werbegemeinschaft und der Stadt zu stemmen. „Wir sollten keine weitere Zeit auf den Fördertopf Sportstätten verschwenden“, betonte Eiloff. „In Bad Sassendorf ist die Förderung darüber reibungslos gelaufen.“ Entian versprach, die Stadt werde prüfen, ob sie den Antrag umleiten kann.