Meschede/Arnsberg. Vor allem in Arnsberg sind die Corona-Zahlen unverändert hoch. Der HSK nennt die Gründe dafür und in welchen Schulen und Kitas es Erkrankte gibt.

Die sieben-Tage Inzidenz steigt im HSK nur langsam - doch ein Wert fällt seit Tagen auf. Arnsberg hat immer noch mehr als 150 Infizierte. Das ist mit Abstand der höchste Wert in der Region, selbst wenn man berücksichtigt, dass die Stadt mit rund 78.000 Einwohnern die größte im Kreis ist.

Kein Ausbruch mehr in Heimen

Dabei gibt es kreisweit zurzeit keinen Ausbruch, weder in Krankenhäusern, noch in Pflegeeinrichtungen oder in Heimen. Was einerseits erfreulich ist, weil es zeigt, dass die Impfungen wirken, aber andererseits die Kontaktverfolgung extrem erschwert. Denn: „Die Infektionen finden zurzeit ausschließlich im privaten Raum statt“, erklärt Martin Reuther, Pressesprecher des HSK. Doch wo genau, das könne man oftmals nicht nachvollziehen. „Ob beim Einkaufen oder bei der Arbeit oder bei Treffen mit Freunden - auch die Erkrankten selbst können sich das vermehrt nicht erklären“, so Reuther.

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Problem für die Kontaktverfolgung

Das beobachte auch die Kontaktverfolgungsstelle beim Kreis. „Wir sehen auch keine großen Ausbrüche innerhalb von Familien. Dass also jemand bei einer Feier gleich 20 andere ansteckt.“ In den Familien gebe es höchstens Folgefälle. Zuletzt hatte auch Marsberg mit um die 60 lange eine relativ hohe Zahl an Infizierten. Doch diese sinkt bereits, aktuell liegt sie bei 40. In Arnsberg hingegen bleibt sie unverändert hoch. In Meschede - mit 30.000 Einwohnern waren es am Dienstag 21 positiv Getestete.

Insgesamt verzeichnete die Statistik des Gesundheitsamtes im gesamten Hochsauerlandkreis am Dienstag acht Neuinfizierte und 37 Genesene. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 89,7 (Stand 23. März, 0 Uhr). Insgesamt waren es damit aktuell 366 Infizierte, 6145 Genesene sowie 6675 bestätigte Fälle. Stationär wurden 38 Personen behandelt, neun intensivmedizinisch und davon fünf Personen beatmet. 164 Männer und Frauen sind bisher in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben.

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Diese Schulen sind im HSK betroffen

Betroffen sind im Hochsauerlandkreis aktuell auch 16 Schulen und drei Kindergärten. Aber auch da handelt es sich laut Reuther nicht um alarmierende Zahlen. „Wir haben meist nur einen, einmal zwei positiv Getestete“, erklärt er.

Betroffen sind in Arnsberg die Mühlenberg Grundschule, die Realschule Hüsten, die Berufsschule Berliner Platz, die Sekundarschule Am Eichholz, das Franz-Stock-Gymnasium, in Brilon das Gymnasium Petrinum, die Sekundarschule, in Meschede das Berufskolleg, die Grundschule unter dem Regenbogen, das Städtische Gymnasium, die Städtische Realschule, die Olsberger PTA-Schule sowie in Schmallenberg die Grundschule Berghausen, die Schule am Wilzenberg sowie die Erich-Kästner-Realschule in Bad Fredeburg.

Außerdem gibt es kreisweit in drei Kindergärten Corona-Fälle – im Kindergarten Regenbogen (Arnsberg), im Kindergarten Villa Einzigartig (Berge) und im Kindergarten Wormbach.

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Keine Fälle mehr in Kliniken

Eine weitere gute Nachricht: Die Corona-Fälle in den drei HSK-Krankenhäusern Maria-Hilf Brilon, St.-Marien-Hospital Marsberg und im Hochsauerlandklinikum sind komplett ausgestanden. Auch der Ausbruch im Josefsheim Bigge ist vorbei.