Meschede/Arnsberg. Die Zahl der Corona-Patienten, die intensiv versorgt werden, steigt im Märkischen Kreis stark an. Das hat Folgen für die Krankenhäuser im HSK.
Während die Corona-Inzidenzzahl im benachbarten Märkischen Kreis über die 200er Marke klettert, machen sich Kliniken im HSK bereit, Corona-Patienten von dort zu übernehmen. Das bestätigt Richard Bornkeßel, Pressesprecher des Klinikums Hochsauerland.
Er schreibt: „Angesichts der Zuspitzung der Pandemie-Lage im benachbarten Märkischen Kreis hat die dortige Rettungsleitstelle die Rettungsleitstelle des HSK um Backup-Unterstützung für den Fall gebeten, dass die Versorgung der Covid-19-Patienten von den dortigen Krankenhäusern nicht gewährleistet werden kann.“ Das Klinikum Hochsauerland habe entsprechende Unterstützung zugesagt. „In ersten Einzelfällen wurde dies bereits in Anspruch genommen.“
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Geringe Zahl freier Intensivbetten
Der Märkische Kreis bestätigt diese Entwicklung. So habe man bis Montagmittag in den kreiseigenen Kliniken Lüdenscheid und in der Stadtklinik Werdohl beispielsweise noch eine geringe einstellige Zahl freier Intensivbetten gehabt und bis dato auch noch keine Intensivpatienten verlegen müssen, erklärte Kreispressesprecher Alexander Bange. „In Einzelfällen kann das aber passieren.“ Was in den übrigen Klinken im Kreis passiere, darüber könne er allerdings keine Aussagen machen. In den Lüdenscheider Kliniken könne man bei Bedarf die Intensivbetten noch weiter aufstocken, bevor man verlegen müsse.
Kapazitäten im Klinikum Hochsauerland sind bisher ausreichend
Im Klinikum Hochsauerland haben sich die für Covid-19-Patienten zur Verfügung stehenden Behandlungskapazitäten bisher als ausreichend erwiesen, betont derweil Richard Bornkeßel. „Auch geplante Therapien werden wie vorgesehen durchgeführt.“ Sollte im Rahmen der dritten Pandemiewelle eine dynamische Entwicklung der Anzahl der Covid-19-Patienen dies erforderlich machen, könnten vorbereitete Pläne zur Umschichtung von Kapazitäten kurzfristig umgesetzt werden.
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Bei leicht steigenden Fallzahlen würden derzeit regelmäßig 18 bis 25 Corona-Patienten im Klinikum Hochsauerland behandelt, davon aktuell sieben auf der Intensivstation. Im gesamten Hochsauerlandkreis waren es am gestrigen Montag 36 Personen, die mit einer Corona-Infektion stationär behandelt wurden, acht lagen intensiv und davon wurden vier Patienten beatmet.
Die Zahlen von HSK und MK im Vergleich
Im gesamten HSK waren laut Intensivbettenregister von 93 Intensivbetten am Montag 66 noch frei. In 12 Prozent der belegten Betten lagen Covid-19-Patienten. Zum Vergleich: Im Märkischen Kreis gab es noch acht freie Betten von insgesamt 109. Rund 23 Prozent davon belegten Covid-19-Fälle, beatmet wurden elf.