Meschede. Kriegsspielzeug ist kein Thema in Mescheder Politik, Tandemsprünge in Schmallenberg, ADAC-Slalom auf Flugplatz Schüren - die Woche vor 35 Jahren.

Über diese Themen berichteten wir vor 35 Jahren im Lokalteil.

Resolutionen abgelehnt

In Meschede lehnt der Jugend- und Sozialausschuss eine Resolution der SPD ab, sich gegen Kriegsspielzeug auszusprechen. Das sei nicht Sache der Kommunalpolitik, sich mit allen gesellschaftlichen Fragen zu beschäftigen, so die CDU. Für den Ausschuss-Vorsitzenden Meyer von der UWG ist der Begriff Kriegsspielzeug zu schwammig – er habe früher auch mit der Wasserpistole gespielt, obwohl er wisse, dass Pistolen auch töten könnten. Die SPD war auch schon damit gescheitert, Meschede zur atomwaffenfreien Zone zu erklären.

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Sprünge zu zweit

Auf dem Flugplatz Rennefeld bei Schmallenberg können Mutige künftig den Sprung zu zweit in die Tiefe wagen. Der Fallschirmsportclub Leverkusen, der auf dem Flugplatz beheimatet ist, bietet jetzt Tandemsprünge an. Mitglieder aus Leverkusen lassen sich dafür gerade in den USA als Sprunglehrer ausbilden – dort ist der Tandem-Fallschirm entwickelt worden.

Aus für die Tannenbergklinik

An Ostern endet das Kapitel der Tannenbergklinik (später: Veramed-Klinik) in Beringhausen bei Meschede.

Ende in der Tannenbergklinik in Beringhausen bei Meschede. Die 59 Mitarbeiter wissen noch nicht, was aus ihnen wird.
Ende in der Tannenbergklinik in Beringhausen bei Meschede. Die 59 Mitarbeiter wissen noch nicht, was aus ihnen wird. © Jürgen Kortmann

Die Bundesknappschaft Bochum als Eigentümerin wirbt per Anzeige für den Verkauf des Geländes, das einen Verkehrswert von fast 6 Millionen Mark hat. Denkbar wäre eine Nutzung als Altenheim, als Psychiatrie, Suchtklinik oder als private Klinik. Mit den 59 Mitarbeitern der Belegschaft wird noch über die Zukunft verhandelt.

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Junkernhof Ort der Begegnung

In Ramsbeck soll der Junkernhof zu einer Begegnungsstätte werden. Das beschließt der Gemeinderat in Bestwig. Vorgesehen sind Gruppenräume, eine Bücherei und eine Wohnung. 390.000 Mark soll der Umbau kosten.

Ringen um CT

Kommt ein Computer-Tomograf ans St.-Walburga-Krankenhaus in Meschede oder ins St.-Johannes-Hospital nach Neheim? Hinter den Kulissen setzen sich Politiker für ihre jeweilige Stadt ein. Meschede argumentiert mit seinem großen Einzugsgebiet. Aus Arnsberg fahren der Bürgermeister und das Kuratorium des Hospitals direkt zu Landes-Gesundheitsminister Heinemann, um für Neheim zu werben.

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Das Fest der Superlative

Es soll ein Fest der Superlative werden: Beim geplanten Festzug zum 500-jährigen Jubiläum der Mescheder St.-Georgs-Schützenbruderschaft sollen 2450 Teilnehmer mitmachen, es wird mit 30.000 Besuchern gerechnet.

In Meschede bereitet sich die St.-Georgs-Schützenbruderschaft auf ihr 500-jähriges Jubiläum vor. Zur Einstimmung gibt es in der Generalvesammlung schon einmal den Jubiläumskorn, eingeschenkt hier von Manfred Rickert (Mitte) als Kiepenkerl und Hauptmann Bruno Peus (rechts).
In Meschede bereitet sich die St.-Georgs-Schützenbruderschaft auf ihr 500-jähriges Jubiläum vor. Zur Einstimmung gibt es in der Generalvesammlung schon einmal den Jubiläumskorn, eingeschenkt hier von Manfred Rickert (Mitte) als Kiepenkerl und Hauptmann Bruno Peus (rechts). © Jürgen Kortmann

In der Generalversammlung schenkt Hauptmann Bruno Peus schon einmal den St.-Georgs-Jubiläumskorn ein – „um in Stimmung zu kommen“. Unmut kommt unter den Schützen auf, weil der Kreisschützenbund der Bruderschaft ein Ultimatum stellt: Die Mescheder sollten Mitglied im Bund werden, sonst werde dieser nicht am Festzug teilnehmen.

Schiedsrichter geben auf

Die Schiedsrichter im Sportkreis Meschede beklagen die zunehmend miese Behandlung durch Zuschauer, Spieler und Trainer. Die Zahl von Schiedsrichtern, die trotz bestandener Prüfung nicht weitermachen wollen, steigt: Aktuell fehlen 30 Schiedsrichter, von 53 Anwärtern blieben nur 32 übrig.

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Slalom auf Flugplatz

Auf dem Flugplatz in Schüren verdrängen diesmal Rennautos die Flugzeuge: Erstmals richtet der Motor-Sport-Club Oberruhr dort den Internationalen ADAC-Flugplatz-Slalom aus. 2000 Meter in zwei Runden müssen die Rennfahrer auf der Piste zurücklegen.