Reiste. Unbekannte haben beim SuS Reiste die Rückseite der Tribüne beschmiert. Entweder sind sie besonders doof oder besonders clever.

Der SuS Reiste ist sauer auf unbekannte Chaoten, die sich an der Rückseite der Zuschauertribüne zu schaffen gemacht haben. Die Holzfassade ist auf der kompletten Länge mit Schmierereien übersät. Darunter unter anderem ein großes Hakenkreuz. Routine scheinen die Chaoten allerdings nicht gehabt zu haben: Das Hakenkreuz haben sie nämlich falsch herum aufs Holz gesprüht.

„Entweder sind sie besonders doof oder besonders clever“, sagt der Vereinsvorsitzende Andreas Müller. Denn in der angebrachten Richtung sei das Symbol nicht verboten, werde aber eben dennoch beim Anblick als Nazi-Symbol wahrgenommen. Zur zweifelhaften Kreativität der Täter gehören auch Schriftzüge wie „Fuck Reiste“ und die Zahl 187, die inzwischen auch deutsche Gangs als Drohung aufgreifen, um klarzustellen, wozu sie bereit wären: In Amerika steht diese Zahl bei Funksprüchen der Polizei für einen Mord.

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Müller geht davon aus, dass es sich um einen „Dummen-Jungen-Streich“ handeln sollte. Lachen kann der Verein darüber allerdings nicht. Denn der Vandalismus ist mit viel Arbeit verbunden. So wie es aussehe, werde man die Rückseite der Tribüne wohl komplett abschleifen und dann neu streichen müssen, sagt Müller. Und genau das soll in der nächsten Zeit auch geschehen. Es sei schade, dass das Ehrenamt derart mit Füßen getreten werde, sagt Müller.

Gleichzeitig sei er aber froh, dass die Täter sich nicht am Sportheim zu schaffen gemacht hätten oder noch mehr zerstört hätten. Der erforderliche Arbeitseinsatz kommt für den Verein zur Unzeit. Denn: In der kommenden Woche soll mit den Arbeiten für den Sportheim-Anbau begonnen werden. Damit habe man eigentlich schon genug um die Ohren, so Müller.

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