Meschede/Schmallenberg/Finnentrop. Die Sparkasse schließt zahlreiche Filialen in Meschede, Schmallenberg und Finnentrop. Der Verwaltungsrat hat das neue Konzept genehmigt.

Die Sparkasse Mitten im Sauerland schließt zahlreiche Geschäftsstellen. Grund ist der Kostendruck, der auf den Banken lastet. Die erst kürzlich fusionierte Sparkasse aus Meschede, Eslohe, Schmallenberg und Finnentrop rechnet auch langfristig mit geringeren Einnahmen und will sich darauf einstellen. Entlassen wird niemand.

Keine reinen Geschäftsstellen

Reine Geschäftsstellen soll es nach dem Konzept gar nicht mehr geben, wie die Sparkasse auf Anfrage dieser Zeitung bestätigte. Entweder werden SB-Standorte mit Geldautomaten eingerichtet oder es sollen Beratungscenter geschaffen werden. Sie werden mit entsprechender Technik ausgestattet. Dadurch, so der Vorstand in seiner Ankündigung, soll die Qualität der Beratungen erhöht werden.

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Konkret bedeutet dieser Schritt: Es bleiben nach der Umsetzung sechs Beratungscenter in der Region bestehen - in Meschede, Freienohl, Eslohe, Bad Fredeburg, Schmallenberg und Finnentrop. Bislang hatte die Sparkasse Mitten im Sauerland an 19 Standorten eine Geschäftsstelle, die mit Mitarbeitern besetzt war.

Zahlreiche SB-Standorte

SB-Standorte sind in Meschede-Nord, Meschede-Gartenstadt, Eversberg, Freienohl / Aral, Berge, Wenholthausen, Remblinghausen, Bödefeld, Dorlar, Oberkirchen, Fretter, Rönkhausen, Lenhausen, Bamenohl und Heggen vorgesehen. „Damit“, so Vorstandsvorsitzender Peter Schulte, „werden wir unserem öffentlichen Auftrag weiterhin gerecht und gewährleisten die Bargeldversorgung in der Region.“

Für die Stadtgebiete Meschede und Schmallenberg soll das Konzepte Ende August dieses Jahres umgesetzt sein. In der Gemeinde Finnentrop ist zunächst geplant, die Hauptstelle barrierefrei auszubauen.

Verwaltungsrat stimmt zu

Der Verwaltungsrat der Sparkasse hat dem Konzept nach Informationen dieser Zeitung zugestimmt. Auch die Mitarbeiter sind bereits informiert worden. Als Begründung für den Schritt werden neben Kosteneinsparungen zwei weitere Punkte genannt: ein geändertes Nutzungsverhalten der Kunden, höhere Ansprüche an die Beratung sowie mehr Online-Banking im Alltag - beschleunigt auch durch die Corona-Pandemie. Im Durchschnitt besuchten Kunden nur einmal im Jahr eine Geschäftsstelle zur Beratung, hieß es. „Und der Beratungsbedarf wandelt sich“, so Peter Vogt vom Vorstand.

Im Jahr 2019 hatten die drei selbstständigen Sparkassen Meschede-Eslohe, Schmallenberg und Finnentrop ihre Fusion beschlossen. Seitdem tritt die neue Bank als Sparkasse Mitten im Sauerland auf.