Meschede/Eslohe/Schmallenberg. . Drei Sparkassen in der Region gehen zusammen: Meschede, Schmallenberg und Finnentrop geben ihre Fusion bekannt.

Die Vertreter der Träger der drei selbstständigen Sparkassen Finnentrop, Meschede-Eslohe und Schmallenberg haben sich auf eine Fusion geeinigt. In den vergangenen Wochen war eine Fusion von Meschede und Arnsberg angestrebt worden - und im letzten Moment geplatzt.

Die drei Institute aus Meschede-Eslohe, Finnentrop und Schmallenberg sehen in dem Zusammenschluss nach eigenen Angaben gute Möglichkeiten, die bestehenden Stärken „zum Wohle der gemeinsamen Region mitten im Sauerland auch in Zeiten besonderer Herausforderungen zu bündeln“.

Etwas Neues aufbauen

„Wenn drei leistungsstarke Partner ihre Kräfte und ihre Kompetenzen bündeln, um etwas Neues aufzubauen, entstehen Vorteile für die gesamte Region, für die Bürgerinnen und Bürger, für die Kunden und für die Mitarbeiter“, so werden die Bürgermeister der vier Trägerkommunen Bürgermeister Stephan Kersting (Eslohe), Bürgermeister Dietmar Heß (Finnentrop), Bürgermeister Christoph Weber (Meschede) und Bürgermeister Bernhard Halbe (Schmallenberg) zitiert.

Im Vorfeld hatten sich Vertreter der Verwaltungsräte unter Beteiligung der Vorstände in intensiven und vertrauensvollen Gesprächen auf gemeinsame Vorstellungen verständigt. Das Fusionsziel soll eine regional präsente und verwurzelte Sparkasse sein, die dezentralen Strukturen sollen erhalten bleiben und der Kunde weiterhin im Mittelpunkt stehen.

Den Räten der Städte Meschede und Schmallenberg sowie der Gemeinden Eslohe und Finnentrop wird das Vorhaben noch vor den Sommerferien vorgelegt.

Bilanzsumme von 1,3 Mrd. Euro

Das fusionierte Institut hätte eine Bilanzsumme von 1,3 Mrd. Euro. Finnentrop bringt eine Bilanzsumme von 325 Millionen Euro ein, Schmallenberg eine Bilanzsumme von 392 Millionen Euro und Meschede 631 Millionen Euro. Im Ranking der Sparkassen in Westfalen-Lippe Sparkassen würde die Fusionssparkasse mit knapp 2,2 Mrd. Euro Kundengeschäftsvolumen auf Rang 30 von 60 Sparkassen in Westfalen vorrücken.

Den aktuellen Herausforderungen aus Niedrigzinsumfeld, Digitalisierung und Regulatorik könne besser begegnet werden, hieß es. „Begünstigt wird der gesamte Vertrieb, da die Stärken der einzelnen Sparkassen genutzt werden. Eine größere Sparkasse bietet mehr Entwicklungsmöglichkeiten, sichert die Hauptstellenfunktion in der jeweiligen Region und bringt mehr Kostenvorteile und Stabilität in einer anspruchsvollen Zeit“, so die drei Vorstandsvorsitzenden Peter Schulte (Sparkasse Meschede-Eslohe), Peter Vogt (Stadtsparkasse Schmallenberg) und Frank Nennstiel (Sparkasse Finnentrop).

Mit der fusionierten Sparkasse entsteht ein Institut mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und knapp 50.000 Kunden.

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