Ein Mescheder Ehepaar, 91 und 92 Jahre alt, hat 31 Tage lang telefonisch versucht, einen Corona-Impftermin zu bekommen. Dazu der Kommentar.

Die Geschichte von Monika und Friedel Cordes ist kein Einzelfall. Das weiß ich aus meinem näheren Umfeld. Doch einmal mehr wirft sie bei mir die Frage auf, ob das Verfahren rund um die Impftermine wirklich alternativlos war und in Zukunft ist?

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Vorstellen kann ich mir zumindest nicht, dass man nicht hätte vermeiden können, dass unzählige Senioren tage- oder wie im Fall von Familie Cordes wochenlang immer wieder zum Telefonhörer greifen müssen und sich hilflos und vernachlässigt fühlen.

Zumal ja auch noch diejenigen einen vermeintlichen Vorteil haben, die entweder selbst mit dem Internet umgehen können, oder Verwandte haben, die für sie online einen Termin vereinbaren.

Mein Vorschlag: Die Priorisierungsgruppen in noch kleinere Einheiten unterteilen, damit nicht alle gleichzeitig ab Tag X die Telefonleitungen und die Internetseite der KVWL lahmlegen, und für niemanden ewige Wartezeiten bis zur Vereinbarung eines Termins entstehen. Den folgenden Gruppen wünsche ich ansonsten schon einmal starke Nerven und Durchhaltevermögen.

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Hier geht es zum Artikel über die Impf-Odyssee vom Ehepaar Cordes aus Meschede: https://www.wp.de/staedte/meschede-und-umland/corona-impf-anmeldung-einer-meschederin-91-dauert-31-tage-id231655129.html