Kückelheim. In Kückelheim findet traditionell das erste der Schmallenberger Schützenfeste statt. Wegen Corona schon abgesagt? Eine Nachfrage beim Verein.
In Kückelheim findet traditionell das erste Schützenfest des Jahres im Schmallenberger Sauerland statt. Mit Blasmusik, Vogelschießen und Tanz im Festzelt. Im vergangenen Jahr fiel das dem ersten Lockdown bereits zum Opfer. Und in diesem Jahr?
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„Die Aussichten sind nicht besonders rosig“, sagt Johannes Trippe vom Schützenverein: „Die Hoffnung ist nicht sehr groß, aber es ist auch viel Kaffeesatzleserei dabei.“ Absagen wolle man das Schützenfest, das für Anfang Mai geplant ist, aber noch nicht: „Wir sind quasi in der Warteschleife und schauen, wie sich die Corona-Situation weiter entwickelt, ob und welche Veranstaltungen im Frühjahr wieder möglich sind.“
An ein Okay für Großveranstaltungen oder an ein Fest wie in Vor-Corona-Zeiten glaubt Trippe nicht: „Aber vielleicht sind kleine Aktivitäten im Dorf für Mitglieder und Einheimische möglich.“ Vom Vereinsvorstand wolle man sich bis zum Schluss alles offenhalten: „Wir entscheiden 14 Tage vorher, ob wir absagen oder nicht.“ Der Vorteil sei, dass man keine eigene Schützenhalle betreibe, das Festzelt stünde auf Abruf bereit.
Im vergangen Jahr Fahnen herausgehängt
Im vergangenen Jahr habe man alle Dorfbewohner aufgerufen, die Fahnen herauszuhängen: „Es wäre natürlich schade, wenn unser Schützenfest ein zweites Mal ausfallen müsste. Der ideelle Schaden wäre aber deutlich größer als der finanzielle.“ Der Verein müsse nun mal keine Halle unterhalten, das Schützenhaus sei „in Schuss“, es gebe keine größeren anstehenden Investitionen: „Aber die Frage ist natürlich: Was passiert, wenn es zwei Jahre kein Schützenfest gibt? Kommen die Leute, gerade die Auswärtigen dann wieder? Gewöhnen sich die Leute daran, dass kein Schützenfest mehr ist? Fehlen dann irgendwann die Gäste?“ Und wenn das so wäre, sagt Trippe, „dann folgt irgendwann auch zwangsläufig der wirtschaftliche Schaden für den Verein“.
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Die Generalversammlung musste bereits ausfallen, genauso wie das Kaffeetrinken für die Dorfbewohner: „Wir wollen, sobald es wieder geht, etwas für die Dorfgemeinschaft tun. Es fehlt uns allen eine ganze Menge.“