Meschede. Lebenslange Haft für einen Mörder aus Meschede, schwerer Arbeitsunfall bei Honsel, Gold für Oberhenneborn - die Woche vor 35 Jahren.

Über diese Themen berichteten wir vor 35 Jahren im Lokalteil.

Lebenslang in Gefängnis

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Zu lebenslanger Haft wegen vorsätzlichen heimtückischen Mordes wird ein 21 Jahre alter Portugiese vom Landgericht Arnsberg verurteilt: Er hatte im Juni 1985 in Meschede seine 20 Jahre alte Ex-Freundin erdrosselt. Seit 12 Jahren lebte er in Meschede. Nach der Tat geht er selbst zur Polizei: „Er erzählte wie über ein Urlaubserlebnis, ohne Mitleid, ohne Erregung“, so ein Ermittler. Auch vor Gericht zeigt er kein Bedauern und keine Reue.

Kölsche Jung als FKK-Prinz

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In Freienohl wird Karneval gefeiert: Die Narren vom FKK freuen sich, dass sie einen echten Kölschen Jung als Prinzen haben – Martin Jung (42) regiert als „der Cäcilianer“. Seit sechs Jahren lebt er in Freienohl.

Bahnmeisterei vor Verkauf

Für Aufregung sorgt in Wenholthausen der Plan der Gemeinde Eslohe, das Gebäude der alten Bahnmeisterei zu verlaufen. Bürgermeister Reinhold Weber betont, die Gemeinde müsse Eigentum verkaufen, um den Haushalt auszugleichen. In dem Gebäude in Wenholthausen sind die Praxis des Arztes Dr. Peter Könnemann und der Verkehrsverein untergebracht.

Funken entzünden Staub

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Mit schweren Verbrennungen wird ein Arbeiter der Honsel-Werke in Meschede in eine Spezialklinik nach Duisburg geflogen. Bei der Bearbeitung von Magnesium-Gußteilen hatten plötzlich Funken den Staub auf der Arbeitskleidung des 23-Jährigen entzündet. Ein Arbeitskollege stürzt sich geistesgegenwärtig auf den Mann, der brennend durch die Werkshalle läuft, und erstickt das Feuer.

Bundesgold verliehen

90 Oberhenneborner sind dabei, als ihrem Ort im Internationalen Kongresszentrum in Berlin während der Grünen Woche das Bundesgold im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ verliehen wird. Annette Göddeke, Vorsitzende des Dorfverschönerungsvereins, darf vor 3000 Gästen aus den 34 schönsten Dörfern Deutschlands die Festrede halten.

Strafe für Sportvereine

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Im Sportkreis Meschede fehlen aktuell 30 Schiedsrichter im Fußball. Weil sie ihr Soll nicht erfüllen, wird fünf Sportvereinen untersagt, Veranstaltungen im Jahr 1986 durchzuführen.

Umstrittener Abriss

An der Steinstraße in Meschede wird das ehemalige Hotel „zur Post“ abgerissen. Die UWG versucht bis zuletzt, den Abriss zu verhindern. Die Stadtratsmehrheit sagt jedoch, das 1927 erbaute Haus sei nicht erhaltenswert.

Das Fest des Jahres beginnt

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Es soll das Fest des Jahres werden: Die 500-Jahr-Feier von Schützen in der Freiheit Meschede, begangen von den St.-Georgs-Schützen in Meschede. Zum Festauftakt werden Gedenktaler geprägt.