Bestwig/Meschede. Im Hochsauerlandkreis haben die Impfungen begonnen. Der HSK in Meschede erklärt, wie es jetzt weitergeht.

Am Montag und am Dienstag werden jeweils 1025 weitere Impfdosen im Hochsauerlandkreis erwartet. Damit werden die Impfungen gegen das Corona-Virus in den heimischen Pflegeeinrichtungen fortgesetzt, teilte Martin Reuther mit, Sprecher der Kreisverwaltung in Meschede.

Die Impfungen im Hochsauerlandkreis hatten am Sonntag begonnen: Mit den ersten 180 gelieferten Impfdosen, die in Heimen in Andreasberg, Medebach und Oeventrop zum Einsatz kamen. Nähere Details zu dem Einsatz im Margarethenhof in Andreasberg wollte die Einrichtungsleitung dieser Zeitung nicht mitteilen: „Wir möchten das im kleinen Kreis belassen“, hieß es auf Anfrage.

16 Pflegeeinrichtungen auf der Prioritätenliste

Die beiden anderen Einrichtungen Sankt Mauritius (Medebach) und Elisabethheim Oeventrop gehen offensiver mit dem Thema um – so war in Oeventrop der Arnsberger Bürgermeister bei der ersten Impfung dabei. Für Andreasberg waren 40 Impfdosen bestimmt: Morgens um 8 Uhr begann die Impfung, mittags um 13.30 Uhr endete sie. In 21 Tagen muss die erforderliche zweite Impfung erfolgen.

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Für die nächsten 2050 Impfdosen gibt es eine Prioritätenliste im Kreisgebiet. Die Liste ist von der Koordinierungseinheit des Impfzentrums Olsberg erstellt worden. Erhalten werden diese Impfdosen zunächst jene Mitarbeiter, die am Sonntag in den drei Heimen noch nicht angetroffen worden sind, außerdem stehen 16 weitere Einrichtungen auf der Liste. Sie haben bis Montagnachmittag Zeit, um ihren Bedarf anzumelden. Die Heime müssen dann auch die erforderlichen Einverständniserklärungen ihrer Bewohner oder ihrer Betreuer einholen.

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Die Koordinierungseinheit des HSK ist mit der Planung und Durchführung der Impfungen betraut. Mitglieder dieser Einheit sind beispielsweise Vertreter des HSK, die ärztliche Leitung und eine leitende medizinische Fachangestellte, die jeweils von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) gestellt werden.

Vorbereitet auf Kriminelle und militante Impfgegner

Die Impfdosen werden direkt zu diesen Pflegeeinrichtungen geliefert. Dort erfolgt dann die Aufbereitung des Impfstoffes für die Impfung vor Ort – nach der Aufbereitung muss der Impfstoff schnell genutzt werden. Gelagert werden kann er vorübergehend auch in den Kühlvorrichtungen der jeweiligen Einrichtung.

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Für das neue Impfzentrum des Kreises in Olsberg dagegen hat der Hochsauerlandkreis einen eigenen großen Kühlschrank anschaffen müssen. Das Impfzentrum ist von außen gesichert worden, sowohl um Kriminelle abzuschrecken als auch um mögliche Angriffe von Impfgegnern abwehren zu können. „Das sind Vorgaben des Landes“, so Kreissprecher Reuther. Dafür ist das Gelände im Vorfeld mit der Polizei zusammen untersucht worden. Jetzt sichern Bauzäune die Konzerthalle in Olsberg, ein Sicherheitsdienst patrouilliert rund um die Uhr, außerdem ist ein Aufprallschutz ausgelegt worden, der das Gebäude vor Attacken mit Fahrzeugen sichert.