Kirchrarbach. Im Sägewerk in Hanxleden ist es am Samstag zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen. Für eine 23-jährige Arbeiterin kam jede Hilfe zu spät.

Bei einem Arbeitsunfall im Sägewerk Hanxleben in Schmallenberg ist eine 23-jährige Arbeiterin tödlich verletzt worden. Die junge Frau starb unter grausamen Umständen.

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Die Feuerwehr Leitstelle des Hochsauerlandkreises war am Samstagmorgen um 7.30 Uhr zum Sägewerk in Hanxleben alarmiert worden. Doch für die 23-jährige Arbeiterin aus Schmallenberg kam jede Hilfe zu spät.

Junge Arbeiterin wurde in hydraulischer Presse eingeklemmt

Nach Angaben der Feuerwehr Schmallenberg war die junge Frau in einer hydraulischen Presse eingeklemmt worden, die zu einer Kreissäge gehört. „An dieser Stelle der Maschine werden Baumstämme in die Kreissäge befördert“, erklärt Ralf Fischer von der Feuerwehr in Schmallenberg.

Laut Angaben der Feuerwehr Schmallenberg war die junge Frau bereits bei Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr ansprechbar. Die Einsatzkräfte der Löschgruppen Oberhenneborn und Bödefeld waren mit hydraulischen Rettungsgeräten vor Ort, um die 23-Jährige, die für das Bedienfeld zuständig gewesen sein soll, aus der Maschine zu bergen. Dazu mussten Teile der Presse demontiert werden. Der Tod der Verunfallten wurde schließlich durch den Notarzt bestätigt. Der genaue Unfallhergang wird noch ermittelt.

Notfallseelsorger kümmerte sich um Angehörige der Toten und um Arbeitskollegen

Die Kriminalpolizei und das Amt für Arbeitssicherheit ermitteln im Fall des tödlichen Arbeitsunfalls.
Die Kriminalpolizei und das Amt für Arbeitssicherheit ermitteln im Fall des tödlichen Arbeitsunfalls. © Alexander Lange

Neben der Polizei, den Löschgruppen Bödefeld, Kirchrarbach und Oberhenneborn, zwei Rettungswagen und einem Notarzt, war kurze Zeit nach dem Unfall auch ein Notfallseelsorger vor Ort, der Kollegen und Angehörige betreut hat.

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Einsatzleiter war Brandoberinspektor Tobias Sträter. Sowohl Beamte der Kriminalpolizei als auch des Amts für Arbeitssicherheit haben die Ermittlungen aufgenommen.

„Die Einsatzkräfte, die die junge Frau aus der Presse befreien mussten, wurden im Anschluss durch ein Psychosoziales Unterstützungs-Team betreut. Man setzt sich dann noch einmal zusammen und spricht über das Erlebte. Das hilft in solchen Fällen ungemein“, erklärt Ralf Fischer von der Feuerwehr Schmallenberg.