Grafschaft. Günter Röhler ist Tierschützer und Tierfreund. Was der Grafschafter davon hält, dass immer noch Hunde und Katzen zu Weihnachten verschenkt werden.

Günter Röhler ist nicht nur Tierfreund, sondern Tierschützer. Nach wie vor werden Tiere, insbesondere Hunden oder Katzen, zum Weihnachtsfest verschenkt - zum Bedauern und Unverständnis von Röhler. Auch in der Corona-Zeit, in der viele Familien „plötzlich mehr Zeit haben“, werde über die Anschaffung von Haustieren oder Tiere als Geschenk für den Nachwuchs zum Weihnachtsfest nachgedacht: „Aber wenn dieser Kinderwunsch in Erfüllung geht, beginnt für viele Tiere oft ein regelrechter Leidensweg.“

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Kinder seien im Umgang mit Tieren häufig unbekümmert, seien laut und wild und können die Tiere so irritieren oder verängstigen, gibt Röhler zu bedenken: „Und Eltern sind dann für ein sicheres und harmonisches Zusammenleben zwischen Kind und Tier verantwortlich.“ Tiere sind keine Spielzeuge, macht Röhler deutlich: „Es bedarf guter Pflege und Auseinandersetzung, damit das Tier zum treuen Begleiter wird, den man sich wünscht.“

Tierhändler im Internet

Gerade im Internet würden viele „Tierhändler“ Hundewelpen zu günstigen Preisen anbieten. Häufig seien Papiere gefälscht oder die Tiere krank: „Alle Tiere brauchen gute Pflege, tierärztliche Versorgung und viel Zuneigung von uns Menschen.“ Es sei nicht getan, mit einem Hund zweimal am Tag spazieren zu gehen. Es sei kein Spielzeug, was man dann zur Seite legen könne: „Man sollte Tiere respektvoll behandeln, wie man es auch mit seinen Mitmenschen tut.“ Und deshalb sollte die Anschaffung eines Tieres gut überlegt sein und nicht als Überraschung unterm Weihnachtsbaum liegen, so Röhler.