Schmallenberg. Für Risikogruppen und Mitbürger ab 60 Jahren gibt es seit Dienstagmorgen Gratis-FFP2-Masken. So ist die Lage bei den Apotheken vor Ort.

Seit Dienstagmorgen können sich Corona-Risikogruppen und Menschen mit chronischen Vorerkrankungen Gratis-FFP2-Masken in den Apotheken besorgen. Der Schmallenberger Andreas Vogd von der Löwenapotheke ist Vorsitzender der Bezirksgruppe Hochsauerland im Apothekerverband Westfalen-Lippe. Er hatte am Dienstagmorgen extra eine Holzhütte vor seiner Apotheke zur Masken-Ausgabe aufgebaut, um dem Andrang gerecht zu werden: „Damit das Tagesgeschäft und die alltägliche Medikamentenausgabe in der Apotheke auch weiterhin möglich sind.“

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Und der Andrang war enorm, nach weniger als zwei Stunden waren alle FFP2-Masken vergriffen: „Das waren bestimmt 200 oder 300 Stück.“ Immer wieder kamen Kunden am Dienstagmorgen und fragten nach den Masken, denen Vogd entgegnen musste: „Wir sind für heute leider ausverkauft.“ Auch die Frage, wann neue Ware komme, konnte er nur vage beantworten: „Wir haben bestellt, ob wir am Mittwoch aber schon wieder Masken verteilen können, wissen wir nicht.“

Masken bei Stammapotheken besorgen

Er appelliert, die Masken bei der jeweiligen Stammapotheke im Stadtgebiet zu holen: „Denn die Situation und Nachfrage ist bei allen Apotheken im Stadtgebiet gleich.“ Zudem laufe die Masken-Ausgabe noch bis zum 6. Januar: „Es ist also nicht nötig, direkt an diesen Tagen zu kommen.“ Ein Gedränge vor den Apotheken mit langen Schlangen müsse möglichst vermieden werden.

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An der Löwenapotheke ließ er alle Kunden einen Zettel ausfüllen, um zumindest einem Missbrauch der Gratis-Ausgabe zu vermeiden: „Denn wir können nicht nachvollziehen, ob die Leute, die sich eine Maske abholen, wirklich eine chronische Vorerkrankung haben oder nicht.“

Ab Januar gebe es von den Krankenkassen fälschungssichere Coupons für je sechs Masken für alle Berechtigten. Diese können dann in zwei klar definierten Zeiträumen im neuen Jahr in der Apotheke eingelöst werden. Die Patienten müssen dann pro eingelöstem Coupon einen Eigenanteil von zwei Euro zuzahlen.

„Die Masken senken zwar das Risiko einer Ansteckung erheblich. Sie bieten aber keinen 100-prozentigen Schutz“, fordert Vogd alle Patienten auf, auch mit Maske vorsichtig zu bleiben.