Schmallenberg. Seit Montag ist die Präsenzpflicht an Schulen aufgehoben. Einige Schüler in Schmallenberg haben davon bereits am ersten Tag Gebrauch gemacht.

Seit Montag ist die Präsenzpflicht in den Klassen 1 bis 7 außer Kraft genommen. Eltern von Schulkindern können nun selber entscheiden, ob sie ihr Kind in die Schule schicken oder nicht. Damit soll den steigenden Corona-Infektionszahlen entgegengewirkt werden. Vorgezogene Weihnachtsferien seien das allerdings nicht: Wer nicht in die Schule geht, wird „auf Distanz“, also via Homeschooling unterrichtet.

Katholische Grundschule Bad Fredeburg

Die katholische Grundschule in Bad Fredeburg.
Die katholische Grundschule in Bad Fredeburg. © Stadt Schmallenberg

Nils Albers ist kommissarischer Schulleiter an der katholischen Grundschule in Bad Fredeburg: „Am Montag waren schätzungsweise 70 oder 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler hier“, sagt Albers: „Aber die Zahl wird im Laufe der Woche von Tag zu Tag weiter abnehmen.“

Auch interessant

Das sei dem Umstand geschuldet, dass viele Eltern erst eine Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind organisieren müssten: „Ab Mittwoch, wenn der Lockdown beginnt, werden vermutlich auch viele Eltern zuhause bleiben und somit dann auch noch mehr Schülerinnen und Schüler.“

Der Unterricht laufe bis Freitag aber regulär weiter - selbst wenn nur ein Bruchteil der Schüler in die Schule kommen würde: „Die Betreuung ist gesichert, das Unterrichtsangebot besteht.“

Gemeinschaftsgrundschule Bödefeld

Die Gemeinschaftsgrundschule in Bödefeld.
Die Gemeinschaftsgrundschule in Bödefeld. © Philipp Wegener

Knapp zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler seien am Montagmorgen zur Schule gekommen, sagt Schulleiterin Ulrike Sauvigny-Gamm von der Gemeinschaftsgrundschule in Bödefeld: „Ab Mittwoch kommt glaube ich maximal nur noch die Hälfte, Tendenz sinkend.“

Auch interessant

Die Entscheidung liege einzig und allein bei den Eltern: „Da kommt dann eben das Lernen auf Distanz über unsere Logineo-Plattform zum Tragen.“

Da habe es am Montag noch einige kleinere Probleme gegebene, die im Laufe der Woche aber behoben werden sollen: „Natürlich hakt es an der ein oder anderen Stelle noch. Aber grundsätzlich sind wir in den vergangenen Wochen ja gut auf den Ernstfall vorbereitet worden, der nun eingetroffen ist.“