Heringhausen. Der Zoll hat einen Weihnachtsbaumbetrieb in der Gemeinde Bestwig kontrolliert. Jetzt gibt es für die Behörden viel zu tun: Es gibt 22 Verfahren.
Nach einer Zollkontrolle auf dem Gelände eines großen Weihnachtsbaumbetriebes in der Gemeinde Bestwig droht 21 ausländischen Arbeitnehmern nun die Ausweisung. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Bielefeld hatte dem Unternehmen am vergangenen Freitag einen unangekündigten Besuch abgestattet.
Im Rahmen der Maßnahme wurden nach Angaben des Zolls in Heringhausen 19 ukrainische und 2 weißrussische Staatsangehörige bei Verpackungs- und Verladearbeiten angetroffen. Allesamt konnten sie laut Zoll keinerlei Visa oder Aufenthaltserlaubnisse vorlegen, die zu einer legalen Beschäftigung in Deutschland berechtigt hätten.
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Aufgrund der Feststellungen wurde gegen den Arbeitgeber ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der illegalen Beschäftigung eingeleitet. Gegen die Arbeitnehmer wird wegen illegalen Aufenthaltes ermittelt.
Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung durch die Kreispolizeibehörde Meschede sind die illegal eingereisten Personen durch die Ausländerbehörde des Hochsauerlandkreises bereits ausgewiesen worden. Sie halten sich zwar nach wie vor hier auf - laut Martin Reuther, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises seien die erforderlich Formalitäten aber bereits im Gange.
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Um die mutmaßlich eingesparten Sozialversicherungsbeiträge zu sichern, haben die Zollbeamten bereits eine Gesamtsicherheitsleitung von 10.500 Euro erhoben. Die weiteren Ermittlungen führen das Hauptzollamt Bielefeld und die Ausländerbehörde des Hochsauerlandkreises im Auftrag der Staatsanwaltschaft Arnsberg durch. Ermittelt wird laut Pressestelle des Zolls sowohl gegen den Arbeitgeber als auch gegen die Arbeitnehmer.