Meschede. Im Stadtgebiet von Meschede sollen mehrere Bäume gefällt werden. Die Stadt rechnet mit Fragen und Kritik.

Das Team des Integrierten Baubetriebshofes (IBB) nutzt die Wintermonate für Pflegemaßnahmen und auch Fällungen am Baumbestand im Mescheder Stadtgebiet. IBB-Leiter Marc Böhm ist dabei Transparenz wichtig: „Wenn Baumfällungen erfolgen, sind diese normalerweise unvermeidbar.“

Immer wieder gebe es aus der Bürgerschaft Fragen oder Kritik, wenn an Bäumen und Pflanzen gearbeitet werden muss. Allerdings: Im Regelfall seien Bäume, die gefällt werden, krank. „Dann geht kurz- oder mittelfristig eine Gefahr von ihnen aus“, erläutert Marc Böhm. Dafür hole die Stadt Meschede in jedem Fall die fachliche Einschätzung eines zertifizierten Baumkontrolleurs ein.

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Zudem bestehe insbesondere im Bereich von geschlossenen Ortschaften die Notwendigkeit, den Bewuchs insgesamt sinnvoll zu steuern. So müssen in diesem Winter in Eversberg zwei Linden vorder Luzien-Kapelle entfernt werden. Sie sind stark von Pilzen und Fäule befallen und deshalb nicht mehr standsicher. In Wehrstapel wird am Abzweig K45 / Am Bahnhof eine Kastanie mit starken Rissbildungen gefällt.

„Da sehr starke Äste betroffen sind, ist es auch nicht mehr möglich, die Kastanie einzukürzen“, so Marc Böhm. Ebenfalls in Wehrstapel müssen drei Buchen entfernt werden, die sich in Nachbarschaft zum Spielplatz am Mühlenloh befinden. In Remblinghausen werden mehrere Straßenbäume gegenüber des Sportplatzes entnommen.

Zusammenarbeit mit dem FC Remblinghausen

Die Stadt Meschede hat bereits den Ortsvorsteher sowie den Heimat- und Verkehrsverein informiert. Besonders bemerkenswert: In Zusammenarbeit mit dem FC Remblinghausen wird es im Ort eine Ersatzbepflanzung geben. Unter Federführung des Heimat- und Verkehrsvereins wird zudem die Anlage rund um das Heiligenhäuschen, das sich in Nachbarschaft zum Sportplatz befindet, neu gestaltet. Die dortige Linde, die als Naturdenkmal eingetragen ist, wurde durch das Team des IBB freigestellt und kommt nun wieder eindrucksvoll zur Geltung.

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Zudem muss der IBB an mehreren Stellen im Stadtgebiet Eschen und zunehmend auch Fichten entnehmen. „Neben den Folgen des Eschentriebsterbens und der massenhaften Vermehrung des Borkenkäfers nehmen an den Bäumen auch solche Schäden zu, die durch die Trockenheit der vergangenen Jahre hervorgerufen worden sind“, so Böhm.