Cobbenrode/Eslohe. Grabkerzen entlang der Bundesstraße 55 in Eslohe haben jetzt für Verwunderung gesorgt. Was es damit auf sich hat.

90 Bäume müssen für den neuen Radweg zwischen Bremscheid und Cobbenrode weichen. Diese Fällungen schmerzen einige offenbar so sehr, dass sie sich zu einer ungewöhnlichen Aktion entschieden haben. In der Nacht zum heutigen Montag platzierten sie auf den Baumstümpfen entlang der Bundesstraße 55 zahlreiche Grabkerzen.

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Vor einiger Zeit hatten sich Anwohner mit großer Verwunderung an unsere Zeitung gewendet, weil sie erfahren hatten, dass für den Radweg mehr Bäume gefällt werden als ursprünglich vom Landesbetrieb Straßenbau angekündigt. Gegenüber unserer Zeitung hatte Projektleiter Raimund Köster damals bestätigt, dass statt 70 am Ende 90 Bäume gefällt werden müssen.

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Zum einen, weil sie für den Bau im Weg stehen. Zum anderen aber auch, weil sie in keinem guten Zustand mehr sind. Baumexperten hatten laut Köster bei einer Überprüfung festgestellt, dass einige der Bäume wegen des Eschentriebsterbens vermutlich in spätestens fünf Jahren ohnehin gefällt werden müssten, damit von ihnen kein Risiko mehr ausgehe. In diesem Zusammenhang hatte Köster auch darauf hingewiesen, dass für jeden Baum, der beim Radwegebau weichen muss, an anderer Stelle ein neuer gepflanzt werde.