Meschede. Der Hochsauerlandkreis hat sein Corona-Impfzentrum benannt und eine Zweigstelle angekündigt. Meschede geht leer aus. Das hat mehrere Gründe.
Noch in diesem Jahr könnten ersten Impfungen gegen das Coronavirus starten. Auch im Hochsauerlandkreis wird bis dahin ein Impfzentrum einsatzbereit sein. Wer in Meschede, Eslohe, Bestwig oder Schmallenberg wohnt, wird allerdings eine Fahrzeit einplanen müssen. Der Hochsauerlandkreis hat die Konzerthalle Olsberg als zentralen Ort benannt, eine zusätzliche Impfstelle ist außerdem im Stadtgebiet Arnsberg geplant. Erst in einer späteren Phase sollen nach Plänen der Landesregierung auch die örtlichen Hausärzte in die Impfungen einbezogen werden.
Nicht genug Parkplätze
Ein Impfzentrum in Meschede als Kreisstadt des Hochsauerlandkreises und zentralem Mittelpunkt war von der Verwaltung geprüft worden. Allerdings scheiterten die Pläne: Die Stadthalle in der Innenstadt Meschede war als ein Objekt untersucht worden. Sie schied allerdings aus wegen der Verkehrsanbindung. Es hätten unter anderem nicht genug Parkplätze zur Verfügung gestanden. Dasselbe gilt für die Schützenhalle St. Georg. Deren Parkplatz ist an Martinrea Honsel verpachtet - auf eine Antwort der Muttergesellschaft in Kanada wollten die Behörden nicht warten.
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Die Landesregierung rechnet mit einer Impfbereitschaft von 70 Prozent. Das wären 180.000 Menschen, die allein im Hochsauerlandkreis immunisiert würden. Je nach Impfstoff müsste binnen bestimmter Tage nach einer ersten noch eine zweite Spritze folgen.
Bahnstrecke und Autobahn
Was den Hochsauerlandkreis überzeugte: Die Konzerthalle Olsberg ist durch die Bahnstrecke in Richtung Winterberg und die A 46 angebunden und sie bietet weitere Funktionalitäten wie beispielsweise Barrierefreiheit, genügend Parkplätze, diverse Funktionsräume und eine moderne Gebäudetechnik. „Die Immobilie bietet alle Voraussetzungen, die für ein Impfzentrum benötigt werden“, erklärte Landrat Dr. Karl Schneider.
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Er hatte sich beim Land Nordrhein-Westfalen darüber hinaus für eine zweite Impfstelle im Westen bei Arnsberg eingesetzt und mit der Fläche des Hochsauerlandkreises argumentiert. Eigentlich ist nur ein Impfzentrum pro Kreis oder kreisfreier Stadt vorgesehen.