Schmallenberg. Lea Schulte arbeitet als Industriekauffrau. Auch wenn sich im Job nicht viel verändert hat, spürt sie doch die Einschränkungen durch Corona.

Für unser Corona-Tagebuch, in dem Leser berichten, wie sie die Krise erleben, erzählt heute Industriekauffrau Lea Schulte Oberhenneborn, die in ihrer Freizeit Fußball beim SuS Reiste spielt..

„An die momentane Situation habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Bei der Arbeit als Industriekauffrau hat sich für mich nichts verändert, aber es ist traurig, dass Partys und Schützenfeste nicht stattfinden dürfen. Doch die Gesundheit geht momentan einfach vor. Ich kann zum Beispiel nicht mehr Fußball im Verein spielen. Vor dem aktuellen Lockdown war es so, dass wir mit Maske zum Spiel gekommen sind, nur beim Aufwärmen und beim Spiel selbst durfte man sie abnehmen. Aber immerhin durfte man da noch spielen.

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Die aktuellen Maßnahmen empfinde ich dennoch als sinnvoll, allerdings hätten meiner Meinung nach die Restaurants und Cafés nicht geschlossen werden sollen. Dort wurden zahlreiche Hygienekonzepte erarbeitet. Problematisch finde ich hingegen, dass an den Schulen so viele verschiedene Menschen in Kontakt kommen. Allerdings ist es natürlich schwierig, die von heute auf morgen zu schließen, da Onlineunterricht und Schließungen auch Nachteile mit sich bringen. Es ist schwer einzuschätzen, welche Institutionen nun geöffnet bleiben sollen und welche eher geschlossen werden sollten.

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Was die Zukunft betrifft glaube ich nicht, dass das Leben komplett so wird wie vor der Pandemie. Ich könnte mir vorstellen, dass die bei uns üblichen Begrüßungsformen wie Händeschütteln und Umarmen nicht wie vor Corona genutzt werden. Auch im geschäftlichen Sinne, da wird vielleicht ebenfalls auf den typischen Händedruck verzichtet. Die Maskenpflicht wird vermutlich irgendwann wegfallen, aber dann achtet man eventuell schon automatisch darauf, dass man sich nicht zu nahekommt, sondern insbesondere im öffentlichen Leben vor allem in großen Menschenmengen eher Abstand zueinander hält.“

aufgezeichnet von Johanna Meier