Meschede. Evelyn Schäfer hat die Zeit mit der Familie im Lockdown genossen. Doch der wichtigste Gedanke sei, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist.

Evelyn Schäfer hofft, dass der Corona-Virus nicht in die Zahnarztpraxis der Familie eingeschleppt wird. Um die Patienten weiterhin gut versorgen zu können, wird dort durchgehend gearbeitet.

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„Wir haben es hier im Sauerland ja wirklich gut und werden durch die Corona-Regelungen nicht so stark beschnitten, wie das in den Großstädten der Fall ist. Wir haben ja jederzeit die Möglichkeit vor die Tür zu gehen und sind sofort im Grünen.

Mir tut die Gastronomie unendlich leid. Ich denke auch, dass gerade in reinen Speiserestaurants und in den Hotels der Region eine Bewirtung und Beherbergung in gemäßigtem Rahmen eigentlich möglich sein sollte. Die Wirte haben mit viel Mühe und großen Kosten dafür gesorgt, dass sich die Gäste sicher fühlen können, und jetzt ist wieder alles geschlossen. Ich hoffe, dass die Hoteliers den Verlust wieder auffangen können, wenn nach dem Lock-down ein Reisen wieder möglich ist und die Leute innerhalb Deutschlands verreisen.

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Wir haben in der Zeit der Krise viel mit der Familie gemacht. Das war richtig schön, wenn mal wieder alle zusammen waren. Zum Beispiel sind wir auch öfter mal alle zusammen zum Golfen gefahren. Besonders schön war, dass beim ersten Lockdown die Freundin meines Sohnes Felix bei uns gestrandet war und wir uns auf diesem Weg richtig kennenlernen konnten. Wenn man plötzlich so aufeinander gebacken wird, ist das natürlich eine tolle Gelegenheit. Ansonsten haben wir das Gleiche gemacht, wie viele andere Leute auch: Garten in Ordnung bringen, Haus entrümpeln und ähnliches.

Der wichtigste Gedanke bei dieser ganzen Coronakrise ist allerdings, dass man sich sehr häufig klar macht, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist und man dankbar ist, wenn alle wieder gesund und munter nach Hause kommen.“

Aufgezeichnet von Brigitta Bongard