Meschede/Hochsauerlandkreis. 3200 Menschen sind im letzten Jahr im Hochsauerlandkreis gestorben. In der Statistik wird deutlich, welche Todesursachen dabei dominieren.

Im Hochsauerlandkreis sind im vergangenen Jahr 3200 Menschen gestorben. Das waren 96 Menschen weniger als 2018. Die mit Abstand häufigste Todesursache waren dabei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Zahlen gab am Dienstag das Statistische Landesamt bekannt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Haupt-Todesursache

1030 Menschen sind demnach 2019 an Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems gestorben. Das waren zwar 81 weniger als im Vorjahr, mit über 32 Prozent ist das aber die Haupt-Todesursache. Zweithäufigste Todesursache sind Krebserkrankungen: 784 Fälle waren hier tödlich, ein Rückgang um 12.

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Zugenommen haben darunter Krebserkrankungen der Genitalorgane: 103 Menschen starben daran, sieben mehr als im Vorjahr. Rückläufig waren tödliche Erkrankungen des Atmungssystems (213 Todesfälle, 32 weniger als im Jahr 2018) und des Verdauungssystems (111 Todesfälle, 27 weniger als 2018).

Die Zahlen bei den Frauen

Aufgeteilt nach den Geschlechtern zeigt sich dieses Bild: Im vergangenen Jahr sind im HSK 1630 Frauen gestorben, 156 weniger als im Jahr 2018. Hier sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems mit 34 Prozent die mit Abstand häufigste Todesursache: 554 Frauen starben daran, das sind 123 weniger im Vorjahr. Im Jahr 2014 sind daran 665 Frauen gestorben.

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Tödliche Krebserkrankungen liegen mit 23,4 Prozent dahinter: 381 Frauen sind daran gestorben, 16 weniger als im Vorjahr. Beim Krebs dominieren Erkrankungen der Verdauungsorgane (103) und die Erkrankungen der Atmungsorgane (56).

Die Zahlen bei den Männern

Gegenüber dem Jahr 2018 sind im Hochsauerlandkreis 60 Männer mehr gestorben, insgesamt 1570. Das gleiche Bild auch hier bei den Todesursachen: 476 Männer starben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 36 mehr als im Vorjahr. Mit 30,3 Prozent ist das auch hier die häufigste Todesursache. 403 Männer (25,7 Prozent) starben an Krebs, einer mehr als im Vorjahr. Auch hier dominieren Erkrankungen der Verdauungsorgane (132, plus 8) und Erkrankungen der Atmungsorgane (84, das sind 5 weniger als im Vorjahr).

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Für ganz NRW errechnete das Statistische Landesamt auch das durchschnittliche Sterbealter. Es liegt jetzt bei 78,8 Jahren: Frauen 81,5 Jahre, Männer 76 Jahre. Es liegt damit um 9 Monate höher als noch vor fünf Jahren (Frauen plus fünf Monate, Männer plus 1,3 Jahre).