Meschede. Elf Schulen in Meschede, Schmallenberg, Bestwig und Eslohe sind aktuell von Coronafällen und Quarantäne betroffen.

Das öffentliche Infektionsgeschehen spielt sich zum Großteil auch an den Schulen in der Region ab. Klassen und Lehrer sind in Schmallenberg, Eslohe, Bestwig und Meschede in Quarantäne, was nicht immer heißt, dass auch ein gleich großes Infektionsgeschehen dahinter steckt.

Zuletzt meldete der Hochsauerlandkreis rund 2500 Schüler, Lehrer und Schulpersonal in Quarantäne. Mittlerweile verzichtet der Kreis auf diese Zahlen. „Das Geschehen ist zu dynamisch“, erläutert Pressesprecher Martin Reuther auf Nachfrage. „Die Schulen melden ihre tagesaktuellen Fälle sowieso direkt an die Bezirksregierung, wir hatten hier daher oft veraltete Zahlen.“

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Die betroffenen Schulen

Aktuell sind in der Region elf Schulen von Coronainfektionen und Quarantänemaßnahmen betroffen: das Bergkloster Bestwig, die Realschule Eslohe, die Grundschule Schmallenberg, das Benediktiner-Gymnasium-Meschede, das Städtisches Gymnasium Meschede, die Realschule Meschede, die Sekundarschule Bestwig, die Mariengrundschule Meschede, die Erich-Kästner Realschule Schmallenberg, das Berufskolleg Meschede sowie die Grundschule Freienohl (Stand Donnerstag, 12. November). Am Gymnasium Meschede waren zuletzt alle drei Oberstufen-Jahrgänge und zwei weitere Klassen in Quarantäne.

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NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte am Mittwoch verkündete, dass die Weihnachtsferien um zwei Tage vorgezogen werden, damit Schulkinder nicht unbewusst ihre Großeltern an den Weihnachtstagen anstecken. Die Tage sollen mit beweglichen Ferientagen im kommenden Schuljahr, beispielsweise an Karneval verrechnet werden.

Die Zahlen im Hochsauerlandkreis

Derweil steigt auch im Hochsauerlandkreis trotz des Lockdown Light weiter der Sieben-Tage-Inzidenzwert. Er liegt jetzt bei 172,1 (Stand 12. November 0 Uhr). Außerdem muss der Hochsauerlandkreis einen weiteren Todesfall vermelden. Am Montag, 9. November, verstarb eine 97-jährige Frau aus Schmallenberg. Sie befand sich in stationärer Behandlung.

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Im Vergleich zum Vortag verzeichnet die Statistik des Hochsauerlandkreises am Donnerstag, 12. November, 9 Uhr, kreisweit 66 Neuinfizierte und 59 Genesene. Insgesamt gibt es damit aktuell 499 Infizierte, 1727 Genesene sowie 26 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden 52 Personen behandelt, neun intensivmedizinisch und davon werden vier Personen beatmet. Die Gesamtzahl aller bestätigten Fälle liegt nun bei 2252. Betroffen sind vier Krankenhäuser, 13 Pflegeeinrichtungen, 34 Schulen und zehn Kindergärten.