Meschede. Nach dem Umzug in Meschede: Aus „Bella Napoli“ wurde das Ristorante „De Luca“. Wir haben das Angebot getestet.

Seit dem 31. Juli bietet das Ehepaar Gabriella und Frank De Luca im Ristorante „De Luca“ in neuer Umgebung im Rebell an. Von der ehemals winzigen Stehpizzeria und dem später erweiterten kleinen Restaurant ist nicht viel übriggeblieben, außer der sehr guten italienischen Küche und den leckeren Pizzen.

Mit italienischem Temperament ist Gabriella De Luca die Seele des Restaurants und kümmert sich um das Wohlbefinden der Gäste und einen reibungslosen Ablauf im Lokal, das sich jetzt im ehemaligen Busse-Computerhaus befindet. Mit der neuen Location trennte sich die aus Apulien stammende Familie nun auch vom alten Namen „Bella Napoli“. Mit Tochter Jackie steht jetzt schon die dritte Generation der Familie in den Startlöchern.

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Das Ambiente

Im großzügigen Eingangsbereich befinden sich einige Tische, die hauptsächlich für einen schnellen Imbiss oder eine Tasse Kaffee oder Espresso gedacht sind, aber auch für einen kleinen Imbiss. Im Thekenbereich blitzen die Gläser, und der Gast kann die riesige Auswahl an Spirituosen aus aller Welt begutachten. Von hier aus hat man auch freien Blick auf die offene Küche.

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Über zwei Treppen erreicht man die beiden weiteren Etagen des Restaurants, die in elegantem und gradlinigem schwarz-weiß-grau gehalten sind, das von einzelnen Farbtupfern in Form von petrolfarbenen Stühlen und Spiegeln mit verschnörkelten Rahmen unterbrochen wird. Man fühlt sich als Gast sofort wohl in dem stilsicher eingerichteten Gastraum. Das Fehlen von Tischdekoration ist der Pandemie geschuldet, tut aber dem Gesamtbild keinen Abbruch. *****

Der Service

Bei der telefonischen Tischbestellung wurden wir darauf hingewiesen, dass nur noch ein Tisch im Thekenbereich frei sei.

Stilsicher eingerichtet: Nichts erinnert am neuen Standort an die ehemals winzige Stehpizzeria und das später erweiterte kleine Restaurant.
Stilsicher eingerichtet: Nichts erinnert am neuen Standort an die ehemals winzige Stehpizzeria und das später erweiterte kleine Restaurant. © Brigitta Bongard

Als wir beim Eintreffen im Ristorante eine kleine Bemerkung machten, dass es schade sei, dass wir keinen anderen Tisch bekommen konnten, wurde uns umgehend von der sehr freundlichen Bedienung ein freigewordener Tisch im ersten Stock angeboten, den wir gerne annahmen. Er wurde sofort desinfiziert und für uns hergerichtet, und die Bedienung entschuldigte sich noch für die Umstände, die für uns eigentlich keine waren.

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Das Restaurant war sehr gut besucht, und die Angestellten sausten treppauf, treppab. Nach insgesamt 20 Minuten inklusive Umzug hatten wir unsere Getränke und die Bestellung wurde aufgenommen. Danach dauerte es nicht lange, bis wir mit einem freundlichen „Guten Appetit“ das bestellte Essen genießen konnten. *****

Das Angebot

Auf der Karte findet man wirklich alles, was das Herz begehrt. Von Pizza über Fleischgerichte wie die klassischen Saltimbocca, Verschiedenste Fischgerichte zu Pasta in allen erdenklichen Varianten - es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Gabriella De Luca achtet beim Einkauf auf Bio-Ware und frisches Gemüse von Herstellern und Bauern aus der Region.

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Es kann daher auch schon mal vorkommen, dass es ein Gericht von der Karte nicht gibt, wenn der Chefin beim Einkauf die Qualität der Zutaten nicht ausreichend war. Aber uns ist es lieber so, als wenn man schlechte Qualität bekommt. Auch ist das Angebot so groß, dass man auf jeden Fall eine gute Alternative finden würde. *****

Der Geschmack

Die bestellten Spaghetti al Pescatore (nach Fischerart) verströmen schon beim Absetzen des Tellers auf dem Tisch einen Duft von Meer und mediterranen Kräutern. Auf und zwischen den typisch süditalienischen, etwas dickeren Spaghetti finden sich jede Menge Venus- und Miesmuscheln, Krabben und Tintenfischstücke.

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Wenn man weiß, wie schnell man Tintenfisch so kochen kann, dass er die Konsistenz von Einmachgummis bekommt, muss man dem Koch ein ganz besonderes Kompliment für das Gericht machen, denn der Tintenfisch ist butterzart, genau wie die auf den Punkt gekochten Krabben. Die würzige Tomatensoße ist mit sonnengereiften Cocktailtomaten und frischen Kräutern verfeinert. Das Ganze war einfach „Urlaub auf dem Teller“. Auch die Gäste an den Nachbartischen waren mehr als zufrieden. *****

Preis-Leistung

Das Ristorante De Luca ist gewiss kein Billig-Restaurant, aber wenn man bedenkt, dass vom Mehl für die Pizza bis zum Salat Bioware auf dem Teller liegt, kann man gegen die Preise nichts sagen. Für die Spaghetti al Pescatore mit einem Glas Cola haben wir 17,90 Euro bezahlt, und das waren sie definitiv auch wert. Drei Doradenfilets auf einem Omelette mit Blattspinat und frischem gegrilltem Knoblauch schlagen mit 19,90 Euro zu Buche. Die Nudelgerichte beginnen bei 9,90 Euro. ****

Fazit

Beim Bezahlen an der Kasse wurden wir noch gefragt, ob alles in Ordnung gewesen ist, und Chefin Gabriella betonte, dass man für jede Form der Kritik dankbar sei, um jedem Gast immer gerecht werden zu können. Das Essen war Spitzenklasse, die Bedienungen freundlich und trotz der Treppenkletterei wirklich schnell.

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Alles in allem können wir das Ristorante De Luca sehr empfehlen, sowohl für einen kleinen Snack zwischendurch wie auch für ein ausgezeichnetes italienisches Menü mit mehreren Gängen. Wir haben uns bestens bedient gefühlt, und das Ambiente lädt ein, auch einen ganzen Abend dort zu verbringen.

>>>HINTERGRUND<<<

Die Redaktion testet regelmäßig gastronomische Angebote in der Region.

Die Speisen sind selbst bezahlt, die Wertung ist subjektiv.