Meschede. Die Arbeiten am Hennedamm gehen voran. Weiterhin ist der Dammweg gesperrt. Wir erklären, was dort gerade passiert.

Mit schwerem Gerät wird derzeit auf der Baustelle am Hennedamm gearbeitet. Nachdem in den vergangenen Wochen die Betonblöcke eingesetzt wurden, die die neue Oberkante des seeseitigen Damms bilden werden, wird jetzt der neue Asphalt aufgebracht, der den einstigen Bereich der Pflastersteine ersetzen wird.

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Besonderer Asphalt

„Es handelt sich dabei um einen speziellen Asphalt, der in Konsistenz und Dichte nicht mit einem normalen Straßenasphalt vergleichbar ist“, erklärt Christof Sommer, Betriebsleiter Ruhrverband. Das Material wird in einer Thermomulde bereits mit der richtigen Temperatur für die Verarbeitung geliefert. Aus dieser Mulde wird es in eine Schnecke gekippt, die es auf ein Förderband leitet. Von da aus wird der Asphalt auf die Schräge verbracht, wo es sofort mit unterschiedlichen Walzen verdichtet und geglättet wird.

Da diese Arbeiten am abschüssigen Damm durchgeführt werden, sind die Maschinen mit Stahlseilen gesichert. Mitarbeiter, die an diesen Stellen arbeiten, müssen trotz aller Sicherheitsmaßnahmen immer eine Schwimmweste tragen, damit sie im Falle eines Absturzes in den See abgesichert sind, denn der See hat auch nach dem Ablassen des Wassers direkt am Damm noch eine Tiefe von rund 35 Metern.

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Wasserpegel wie im Sommer 2018

Derzeit ist der Wasserpegel etwa auf dem gleichen Stand wie im Sommer 2018. In den vergangenen Jahren sank der Wasserstand aufgrund des mangelnden Regens immer wieder auf dieses niedrige Niveau, da das Wasser für die Versorgung mit Trinkwasser unter anderem des Ruhrgebietes benötigt wurde.

Um diese Versorgung auch in Zukunft sicherstellen zu können, musste der Damm nach mehr als 20 Jahren Betriebszeit jetzt saniert werden. Bis zur endgültigen Fertigstellung ist das Betreten des Damms und der Baustelle weiterhin verboten.