Meschede. . Nur noch zu 37 Prozent ist der Hennesee gefüllt. Betriebsleiter Christof Sommer sagt etwas zu Müll, Schlamm und Landregen.

Ein wunderbarer Herbsttag und ein ziemlich trockener Hennesee - ließen die Menschen am Wochenende in Scharen an die Talsperre pilgern. Betriebsleiter Christof Sommer warnt: „An manchen Stellen kann man in den Schlamm einsinken. Und wenn man da erstmal bis zum Knie drinsteckt, kommt man auch allein nicht mehr raus. Das kann sehr trügerisch sein.“

Warnung vor dem Schlamm

Eine Warnung, die vor dem Wochenende für alle Talsperren angesichts der großen Trockenheit ausgegeben worden war. Auch der Hennesee hat zurzeit nur noch 37 Prozent seiner maximalen Füllmenge, liegt am Damm rund 18 Meter unter seiner normalen Tiefe. „Statt 53 Meter ist die Talsperre dort nur noch 35 Meter tief“, sagt Sommer. An anderen Stellen, wie direkt am Damm des Vorbeckens und an der Anlegestelle Mielinghausen, ist der See total trocken gefallen. Und Christof Sommer rechnet auch nicht damit, dass sich das in den nächsten Tagen ändert. „Wir brauchen einen langen ergiebigen Landregen. Zurzeit verliert die Sperre täglich 12 Zentimeter.“

Müll taucht auf

Gleichzeitig tauchen aus dem Wasser Müll-Reste auf. Doch auch dafür sollte sich niemand auf den Weg in die Sedimenten machen. „Unsere Leute gucken in den nächsten Tagen nach grobem Müll im Stauraum, der dann mit dem Trecker rausgezogen wird.“ Außerdem sammelt der Angelsportverein am kommenden Wochenende Hinterlassenschaften aus dem Uferbereich. Wie übrigens jedes Jahr.

Sommer rechnet nicht mit außergewöhnlichen Funden. „Die hätten wir dann vor zwei Jahren oder 2003 schon gefunden, als das Becken ähnlich leer war. „Der See ist nicht nah genug an der Stadt, um mal eben Diebesgut zu entsorgen. Und das fällt auch erstmal immer in die Böschung.“

Doch stattdessen ist der See zurzeit ein beliebtes Fotomotiv - und von der alten B55 oder vom Randweg aus auch völlig ungefährlich.

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