Schmallenberg. „Endlich wieder“ dachten sich Gäste und Einzelhändler. Am Sonntag öffneten die Geschäfte. So war die Stimmung in Schmallenberg.
Am Sonntag öffneten die Schmallenberger Einzelhändler ihre Pforten erstmals wieder für einen verkaufsoffenen Sonntag seit Beginn der Corona-Pandemie. In der Ost- und Weststraße sowie rund um den Schützenplatz herrschte in Schmallenberg reges Treiben. Bei strahlendem Sonnenschein zog es die Menschen raus auf die Straße und rein in die Geschäfte. Wichtig dabei: Die Corona-Maßnahmen und die entsprechenden Regeln mussten auch bei dieser Veranstaltung berücksichtigt und eingehalten werden.
Für Vera Geuecke, die mit ihrer Tochter Lena Geueke die Boutique „Lieblingsladen“ in der Oststraße betreibt, jedoch keine Besonderheit: „Wir halten uns schon die ganze Zeit über an die geltenden Verordnungen. Wir sind gut vorbereitet.“ Bevor die Geschäfte also betreten werden durften, mussten die Kunden ihre Hände desinfizieren und der Mindestabstand von 1,50 Metern musste eingehalten werden.
Katrin Föster, Inhaberin der Buchhandlung „WortReich“, sprach dabei ein Lob an die Kunden aus. Diese seien sehr geduldig und würden sogar Schlange stehen und draußen warten, bis sie das Geschäft betreten könnten.
Marcus Schulte-Glade, Vorsitzender der Werbegemeinschaft in Schmallenberg, zeigte sich ebenfalls äußerst zufrieden: „Die Stadt ist gut besucht. Die Menschen sind froh, aus dem Haus zu kommen.“
Schmallenbergern ein Erlebnis bieten
Dies sei auch der Anlass für das Event gewesen: Den Menschen ein Erlebnis in Schmallenberg zu bieten. Natürlich müsse diese Veranstaltung unter anderen Bedingungen als sonst ablaufen, doch die Idee zum verkaufsoffenen Sonntag sei Schulte-Glade zufolge von den Händlern durchaus positiv begrüßt worden. Man habe in „freudiger Erwartung mit dem gebührenden Respekt“ diesem Tag entgegengeblickt, so Schulte-Glade.
Auch interessant
Dies spiegelte sich in den Reaktionen einzelner Händler wider. Vera Geueke freut sich darüber, dass endlich wieder ein verkaufsoffener Sonntag stattfindet. Die Rückmeldungen von den Kunden seien sehr positiv. Dies bestätigt Annette Dünnebacke, Mitarbeiterin im Schuhgeschäft „Schuh-Heller“: Die Veranstaltung werde überraschend gut angenommen.
Eine besondere Maßnahme in diesem Geschäft: Eine Ampel am Eingang, die je nach Kundenanzahl entweder grünes oder rotes Licht anzeigt, ob der Laden betreten werden darf. Diese Idee kommt bei den Kunden gut an. Familie Rosenbaum aus Iserlohn gefiel dieses Konzept und sie betonten: „In Schmallenberg ist es immer toll. Die Händler geben sich stets viel Mühe“. Insbesondere würden sie sich über die „schöne Geschäftswelt“ in Schmallenberg freuen, die anstelle von großen Ketten aus kleinen Geschäften und Boutiquen bestehe.
Candle-Light-Shopping findet statt
Eingeschränkt durch die Corona-Maßnahmen fühlt sich Familie Rosenbaum allerdings nicht: „Überall anders wäre es ja auch so“, stellten Mutter und Tochter fest. Dies empfindet Herr Thein aus Saalhausen ebenfalls so. Man habe sich an die Masken und die Abstandsregeln gewöhnt und sei nun nach Schmallenberg gekommen, um ein wenig durch die Geschäfte zu „bummeln“.
Auch interessant
Doch die Veranstaltung am Sonntag soll nicht die einzige in diesem Jahr bleiben. Marcus Schulte-Glade zufolge findet das alljährliche Candle-Light-Shopping wie gewohnt statt, allerdings mit der Ausnahme, dass keine Live-Musik gespielt werde. Auch ein Weihnachtsmarkt sei geplant. Dazu werde derzeit bereits an einem speziellen Hygienekonzept gearbeitet, feststehe jedoch schon, dass der Markt nicht wie üblich am Kirchplatz, sondern in den eigens dafür gesperrten Ost- und Weststraße stattfinden wird.