Schmallenberg. Immer wieder sieht man die Corona-Masken auf dem Gehweg liegen. Ein Problem für die Stadt? Und in welchen Müll gehören die Masken eigentlich?
Das Tragen eines Mundnasenschutzes ist inzwischen schon zu einer gewissen Alltäglichkeit geworden. In Bussen und Bahnen werden die Masken getragen, beim Einkaufen oder beim Arztbesuch und sollen so vor der eigenen Ansteckung und vor der Verbreitung der Covid-Viren schützen. In Form und Farbe sind die Mundnasenschutze dabei ganz unterschiedlich. Einige tragen Plastikvisiere, andere nutzen einfache Halstücher, nähen sich den Mundschutz selber oder nutzen Einwegmundschutze. Und diese Einwegmundschutze landen vermehrt auf Straßen oder Bürgersteigen in der Öffentlichkeit.
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Denn wie es der Name sagt, sind Einwegmundschutze keine Dauerlösung, sondern sollen nach dem Tragen gewechselt beziehungsweise entsorgt werden. Weltweit wird der Verbrach an Einwegmasken in diesem Jahr auf weit mehr als zwei Milliarden Masken geschätzt. „Ja, das ein oder andere Mal sieht man sie hier auf dem Bürgersteig liegen“, bestätigt Berthold Vogt vom Schmallenberger Ordnungsamt: „Das ist auch eine Ordnungswidrigkeit, wenn man Dinge einfach auf den Gehweg wirft.“
Entsorgung im Restmüll
Dass es zu vermehrten Fällen dieser Art oder sogar zu einer Problemhäufung kommt, kann er aber nicht bestätigen. Auch vom städtischen Bauhof, der für die Sauberkeit der Stadt zuständig ist, gebe es diesbezüglich noch keine Beschwerden.
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Doch wo muss solch ein Einwegmundschutz überhaupt entsorgt werden? Gehört er in den gelben Sack oder gelten besondere Regelungen, weil mögliche Viren im Mundschutz stecken können? Beides falsch. Vogt: „Der Einwegmundschutz gehört in den Restmüll.“ Weder benutzte Masken noch benutzte Gummihandschuhe sind Verpackungsmaterialien und werden auch nicht recycelt. Deshalb gehören sie nicht in den gelben Sack bzw. in die gelbe Tonne. Im Restmüll werden sie verbrannt.
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