Westfeld. Thomas Pape, alias Asphalt Anton aus Westfeld oder der singende Straßenbauer, erzählt vom Alpakasong und wie er Corona übersteht.

Sein Traum ist der Ballermann. Nicht vor der Bühne, sondern auf der Bühne. Und der Name ist Programm: Asphalt Anton. Schlager- und Partyfans im ganzen Sauerland ist Asphalt Anton, der bürgerlich Thomas Pape heißt und aus Westfeld kommt, längst ein Begriff: „Karneval lief Bombe, dann war Mallorca der nächste Plan. Wäre da nicht Corona dazwischen gekommen...“ Es sei ein persönlicher Traum, auf der Partyinsel einmal am Mikrofon stehen zu dürfen, dort für Stimmung zu sorgen, wo sich sonst Mickie Krause, Jürgen Drews und Mia Julia die Ehre geben. Aber die Pandemie zog den Partyplänen sprichwörtlich den Stecker.

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Kein Mann fürs „Nichtstun“

Aber er sei kein Mann fürs „Nichtstun“, sagt Pape: „Wenn du Karneval überall unterwegs warst und so eine gute Resonanz bekommen hast, dann kannst du nicht einfach aufhören.“ Keine Partys, keine Feiern, das sei nicht seine Zeit: „In das ganz Projekt Asphalt Anton habe ich ja auch eine Menge Geld gesteckt.“ Überlegt habe er mit seinen Freunden, was er machen könne, dann war die Idee geboren: „Wenn die Leute nicht zu Anton kommen können, dann kommt Anton zu den Leuten.“

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Für Gartenpartys und kleine Feten kann Asphalt Anton ganz einfach gebucht werden. Das Equipment packt er in den Kofferraum und los geht’s. 20 statt 400 Feiernde, aber besser als nichts. Alles natürlich unter den Hygienebestimmungen, sagt Pape: „Aber getrunken und gefeiert wird immer. Das, was mit den Regeln möglich ist, wollen wir auch gerne machen. Ein bisschen Ballermann für zu Hause.“ Denn als Newcomer wolle er unterwegs sein, Stimmung und Werbung verbreiten, die Leute begeistern und „einfach feiern“.

Raus aus dem Alltag

Jeder habe in diesem Sommer seine Schützenfeste verpasst, aber den Kopf in den Sand zu stecken, sei nicht der richtige Weg, sagt Pape: „Wir müssen mal raus aus dem Alltag, wir müssen mit Einschränkungen Gas geben.“ Deshalb hat Pape auch ein neues Lied geschrieben. Mit Ballermann-Ambitionen und lokalem Background. Der Titel ist einfach „Boris, mein Alpaka.“ Die Idee dazu sei ihm schon im Frühjahr gekommen - einfach so und ganz spontan: „Alpakas sind einfach geile Tiere und es gab noch kein Lied dadrüber. Also haben wir uns was überlegt und rausgekommen ist der neue Song.“

Neue Single ab heute erhältlich

Ab Freitag, 18. September, gibt es die neue Single auf allen Kanälen. Ein Video-Dreh dazu kommt noch von Filuschs Alpaka-Farm - zusammen mit den fünf Tieren der Farm.

Was ihn so an den Tieren fasziniere, kann Pape nur schwer beschreiben: „Die sehen lustig aus, bewegen sich lustig und sind vollkommen entspannt.“ Es sei einfach ein bisschen so, dass Alpakas vom Wesen genauso seien wie sie aussehen: „Darüber musste ich einfach ein Lied machen, mir war klar, das könnte der Renner werden.“ Und der Text ist definitiv Ballermann-tauglich, so lautet der Refrain: „Er hat den Arsch zu weit hinten und den Hals zu lang, damit er immer stabil steht und saufen kann. Unterm Fell ist er nackt, er säuft nur Bier oder Grappa. Ja das ist Boris, mein Alpaka.“

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Auch wenn das Video noch nicht im Kasten ist, verbreitet Pape , alias Asphalt Anton, ab Freitag das Lied auf allen Kanälen - von seiner Homepage über Facebook bis Instagram. Und er will es natürlich auch auf den Gartenpartys spielen, die über seine Seiten buchbar sind. Wann es dann mit Boris, seinem Alpaka, endlich nach Mallorca geht, das sei schwer zu sagen: „Hoffentlich nächstes Jahr.“ Solange wird aber weiter das Schmallenberger Sauerland unsicher gemacht.

>>> HINTERGRUND

Asphalt Anton heißt bürgerlich Thomas Pape.

Er ist hauptberuflich als Straßenbauer tätig.

Das ist auch der Grund für seinen Künstlernamen.

Das ganze Jahr ist er auf Feten der Region unterwegs, im Winter vor allem beim Après-Ski, im Frühjahr beim Karneval.

Seine Markenzeichen: Sonnenbrille, Mütze oder Perücke und orangefarbene Arbeitshose.

Weitere Informationen unter asphalt-anton.de, auf Instagram und Facebook.