Nuttlar. Die Mescheder Polizei hat auf der A 46 einen Mann überwältigen können, der sich von der Brücke bei Nuttlar hinunterstürzen wollte.
Die Rettungskräfte sind am frühen Freitagmorgen wieder zur Autobahnbrücke der A 46 bei Nuttlar ausgerückt. Diesmal ist es ihnen dabei gelungen, einen Suizid verhindern zu können.
Um 0.42 ging bei der Polizei in Meschede ein Notruf ein. Darin kündigte ein Mann an, dass er auf der Talbrücke bei Nuttlar stehe und sich gleich herunterstürzen wolle. Noch während der Mann mit der Leitstelle sprach, rückten Polizisten zur A 46 aus – der Anrufer konnte so lange in der Leitung gehalten werden, dass die Beamten noch rechtzeitig bei Nuttlar eintrafen.
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17-Jähriger ist von der Oma ausgerissen
Der Mann befand sich auf der Brücke zwischen der Leitplanke und dem Schutzzaun. Der Aufforderung der Polizei, zu ihnen zu kommen, kam er nicht nach: Sie konnten ihn allerdings greifen und festhalten und so in Sicherheit ziehen. Der Mann konnte unverletzt dem Rettungsdienst übergeben werden. Er befindet sich jetzt in einer Klinik.
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Nach Informationen dieser Zeitung handelt es sich bei dem Mann um einen 17-Jährigen aus Mönchengladbach. Er war von seiner Oma ausgerissen. Zu der Nuttlarer Autobahnbrücke ist er zu Fuß aus hochgelangt.
Schutzzäune nachträglich installiert
Nach Eröffnung der Autobahn hatte es im Bereich des Autobahnendes mehrere Suizide gegeben. Der Landesbetrieb Straßen hat darauf reagiert: Sowohl an der Talbrücke Nuttlar als auch im weiteren Verlauf an der Brücke Bermecke sind Schutzzäune nachträglich angebracht worden, die dort das Springen verhindern. Damit sind die unterhalb liegenden Verkehrswege geschützt - die Landstraße bei Nuttlar bzw. die B 7 und die Gleise der Eisenbahn.
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Normalerweise berichten wir nicht über Suizide, es sei denn, sie erfahren – wie in diesem Fall – durch ihre Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst depressiv sind und Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge über die kostenlose Hotline 0800/111 01 11 oder 0800/111 02 22. Hilfe für Menschen, die unter Depressionen leiden, gibt es außerdem auch beim Bündnis gegen Depression unter: 0291 / 941469.