Schmallenberg. Er hat es geschafft: Burkhard König (CDU) ist Schmallenbergers neuer Bürgermeister. Alle Ergebnisse und Reaktionen auf die Wahl.
Von Alexander Lange
Er ging als Favorit ins Rennen um das Bürgermeisteramt, seiner Rolle ist er mehr als gerecht geworden, er hat es geschafft: Burkhard König (CDU) ist neuer Bürgermeister der Stadt Schmallenberg.
Mit 59,34 Prozent setzte sich der 59-Jährige gegen Dietmar Weber (UWG, 18,73 Prozent), Theresa Pieper (Die Partei, 9,34), Jörg Rostek (Grüne, 7,24 Prozent) und Hans-Georg Schenk (Unabhängig, 5,35 Prozent) durch. Auch im Rat behält die CDU die absolute Mehrheit. Während Die Partei als Neuling gleich zwei Sitze holt, geht die FDP leer aus.
Sichtbar erleichterter König
„Das ist ein hervorragendes Ergebnis, über das ich mich riesig freue“, sagte ein sichtbar erleichterter Burkhard König bei der Wahlversammlung in der Schmallenberger Stadthalle: „Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass es vier Mitbewerber gab, sind fast 60 Prozent schon ein wirklich tolles Ergebnis. Das ist ein sehr hoher Vertrauensvorschuss, denn mir die Bürgerinnen und Bürger erteilt haben.“
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Ob er damit gerechnet hätte, im ersten Wahlgang zu gewinnen? „Mein Ziel war es, die Stichwahl zu vermeiden, das ist mir gut gelungen, ich bin hochgradig zufrieden. Das schöne ist, das ich keine Einarbeitungszeit habe, dass ich das, was ich mir für die nächsten fünf Jahre vorgenommen habe, auch mit einer starken CDU im Rat direkt umsetzen kann. Aber heute Abend wir erst einmal auch das ein oder andere Bier getrunken.“
Dietmar Weber (UWG) sieht erstes Ziel erfüllt
Dietmar Weber, der als Kandidat der UWG Rangzweiter wurde, sah sein erstes Ziel erfüllt: „Ich wollte einen guten zweiten Platz erzielen und die weiteren Mitbewerber hinter mir lassen. Aber ehrlich gesagt hätte ich mir erhofft, weniger Abstand zum CDU-Kandidaten zu haben. Eine Stichwahl wäre unrealistisch gewesen.
Jörg Rostek (Grüne) ist nicht enttäuscht
„Enttäuscht bin ich nicht“, sagte Jörg Rostek, Bürgermeisterkandidat der Grünen, obwohl er nur 7,3 Prozent der Stimmen erreicht hat. Das Wahlergebnis verfolgte er mit seiner Familie ebenfalls in der Stadthalle. „Ich hätte es gern spannender für Herrn König gemacht.“ Mit drei Zielen war Rostek angetreten: Er wollte der CDU die absolute Mehrheit nehmen, wäre gern in die Stichwahl eingezogen und wollte die Wahlbeteiligung erhöhen. „Als ich angetreten bin, gab es nur zwei Kandidaten, da wollten wir noch eine Alternative bieten.“ Rostek lebt nicht in Schmallenberg. „Das war sicher ein Manko“, sagt er selbstkritisch.
Theresa Pieper (Die Partei) ist zufrieden
Theresa Pieper die erstmals für Die Partei angetreten war: „Ich bin mit dem Ergebnis wirklich zufrieden. Zwei Sitze im Rat, damit haben wir unser Ziel erreicht. Es macht mich stolz, dass mir so viele zugetraut haben, Bürgermeisterin zu werden.
Hans-Georg Schenk (Unabhängig) plant weitere Begehren
Als unabhängiger Kandidat trat Hans-Georg Schenk an: „Es ist wirklich schade, dass sowohl der Bürgermeister als auch die CDU im Rat die absolute Mehrheit geholt haben.“ Damit gehe die Autokratie nun weiter, so Schenk und droht: „Ich werde weitere Bürgerbegehren anstoßen. Die CDU und Herr König werden in den nächsten Jahren einiges mitmachen müssen.“
Weitere Informationen auch zur Wahl in Meschede, Bestwig und Eslohe in unserem Ticker.