Meschede. Vor einem Jahr hatten die Mescheder Gymnasien nach langen Diskussionen ihre Kooperation in der Oberstufe beschlossen - die jetzt möglich ist.
Neben aller Corona-Aufmerksamkeit ist relativ unspektakulär nach dem Ende der Sommerferien in Meschede auch eine Kooperation der beiden Gymnasien gestartet. Damit steigt das Angebot für die zukünftigen Abiturienten. Ein Wunsch, der immer wieder geäußert worden war, hat sich damit erfüllt. Was jetzt möglich ist und was weiterhin fehlt.
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Das Mescheder LK-Angebot hat sich stabilisiert
Es sind nicht besonders viele Schüler der Einführungsphase, die bereit sind für ihr Wunschfach den Berg zu wechseln, aber das Angebot wird angenommen: 16 Schülerinnen und Schüler vom Städtischen Gymnasium nutzen das LK-Angebot am Gymnasium der Benediktiner, 7 Bennis fahren an den Schederweg.
Dadurch hat sich das Leistungskurs-Angebot an beiden Schulen stabilisiert. Die Bennis wechseln für den Chemie- und Biologie-LK, an den Schederweg, die Städtis besuchen auf dem Klosterberg Leistungskurse für Geschichte und Geografie.
Wünsche können erfüllt werden
„So haben nahezu alle Schüler und Schülerinnen ihre Wunsch-LK-Kombination erhalten“, freut sich Claudia Betels, Schulleiterin am Gymnasium der Stadt Meschede. Im nächsten Schuljahr solle das zahlenmäßige „Ungleichgewicht“ möglichst ausgeglichen werden. „Doch letztlich entscheiden das natürlich die Schüler.“
Die beiden Gymnasien haben ihre Leistungskurse dafür so geplant, dass ein Wechsel problemlos im Rahmen des Stundenplans möglich ist. Den Transfer von einem Berg auf den andern übernimmt Knipschild-Reisen.
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Über Jahre hatten Schüler, Eltern und auch die Industrie immer wieder die Zusammenarbeit gefordert, bevor sie im vergangenen Jahr endlich umgesetzt werden konnte.
Ein Wunsch-Fach, das dabei oft genannt wurde, war Physik. Dafür waren immer Schüler beider Schulen nach Neheim gewechselt. Heinz Plugge, Schulleiter am Gymnasium der Benediktiner und selbst Physik-Lehrer, bedauert natürlich, dass gerade dieser Kurs nicht zustande gekommen ist, bleibt aber optimistisch. „Was an neuen Leistungskursen möglich ist, entscheidet jeder Jahrgang neu.“ Und in den unteren Jahrgängen gebe es da noch einiges an Potenzial.