Meschede. Neue Details: Nach dem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Meschede hat die Polizei einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen.

Neue Details zum Feuer an der Pulverturmstraße in Meschede: Die Polizei hat noch am frühen Morgen den mutmaßlichen Brandstifter festnehmen können.

Bei dem Mann handelt es sich um einen 39-Jährigen, der selbst in dem Haus wohnt. Sein Motiv ist noch nicht klar. Der 39-Jährige selbst, eine weitere 34-jährige Hausbewohnerin und ein 38-jähriger Nachbar wurden durch die Rauchentwicklung verletzt. Auch ein Feuerwehrmann musste während der Löscharbeiten behandelt werden.

Schon am Donnerstagabend war vermutet worden, dass es wieder eine Brandstiftung gewesen sein müsste. Denn dort hatte es bereits zum dritten Mal gebrannt.

„Wärme staut sich wie in einem Backofen“

Um 21.20 Uhr ist der Brand in dem Mehrfamilienhaus an der Pulverturmstraße gemeldet worden.

Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot an der Einsatzstelle an der Pulverturmstraße in Meschede.
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot an der Einsatzstelle an der Pulverturmstraße in Meschede. © Jürgen Kortmann

In dem gleichen Haus hatte es erst vor wenigen Wochen gebrannt – und nach einem Feuer im September 2018 ist es lange Zeit unbewohnbar gewesen. Wieder ist das Feuer in einem Keller des Hauses ausgebrochen.

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Diesmal allerdings in dem Bereich des Kellergeschosses, der besonders unzugänglich ist. Dort sind keine Fenster, die Hitzeentwicklung ist enorm - so sehr, dass die Feuerwehrleute noch eine Stunde später die Räume nicht betreten konnten: Im Kellergeschoss brennt es immer noch. „Die Wärme staut sich wie in einem Backofen“, so Meschedes Löschzugführer Holger Peek.

Verletzter im Krankenhaus

Die Löschzüge Meschede und Freienohl rückten aus, außerdem die Löschgruppen aus Wehrstapel und Eversberg, sowie die Funkgruppe.

Das DRK Meschede versorgt Hausbewohner bei dem Brand. 
Das DRK Meschede versorgt Hausbewohner bei dem Brand.  © Jürgen Kortmann

Auch das DRK war im Einsatz. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang dichter schwarzer Rauch aus dem Wohnhaus.

Das Mehrfamilienhaus ist vorerst unbewohnbar: Die Hausbewohner mussten bei Verwandten oder Bekannten unterkommen, das Ordnungsamt der Stadt kümmerte sich um die übrigen. In dem Mehrfamilienhaus sind 22 Bewohner gemeldet, meistens mit ausländischem Hintergrund. Tatsächlich sollen in dem Haus viel mehr Menschen leben.

Auch bei dem Brand im Juli war das Feuer im Keller ausgebrochen, seinerzeit aber auf der anderen Gebäudeseite, wo die Feuerwehr leichter löschen konnte. Auch das Feuer 2018 entstand im Keller.

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