Förderpaket: Was Werbeplakate fürs Sauerland zeigen könnten

Meschede/Bestwig/Eslohe/Schmallenberg. Im Rahmen eines millionenschweren Förderpakets soll es auch Plakatwerbung für den Tourismus im Sauerland geben. Wie könnte das aussehen?

Die hiesigen Gastronomen und Hoteliers haben eine lange Durststrecke hinter sich. Zwar sind die meisten Betriebe inzwischen seit Wochen wieder geöffnet, Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen erschweren jedoch die gewohnten Abläufe und vor allem in kleineren Betrieben bleibt die Wirtschaftlichkeit auf der Strecke.

Ideen für Plakatwerbung für die Region

Sauerländer Köpfe aus Tourismus, Politik und Verwaltung sind kreativ geworden und haben auf Nachfrage dieser Zeitung Motiv-Vorschläge gemacht.

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Um den Tourismus-Standort NRW zu stärken, hat die Bundesregierung 1,2 Millionen Euro in die Hand genommen und fördert die Region unter dem Slogan „#rauszeitlust - Mach mal NRW“. In diesem Rahmen soll der Landestourismusverband das Marketing für NRW ausweiten und neben Online-Kampagnen auch auf Plakatwänden in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bayern werben. Motive der Kampagne sollen zudem auf Straßenbahnen in München und Stuttgart zu sehen sein.

Doch womit bewirbt man seine Region am Besten? Sauerländer Köpfe aus Tourismus, Politik und Verwaltung sind kreativ geworden und haben auf Nachfrage dieser Zeitung Motiv-Vorschläge gemacht.

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Blutspenden geschieht immer unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen. Im Coronakontext wurden diese natürlich noch einmal verschärft. In Meschede, Bestwig, Eslohe und Schmallenberg wird daher weiterhin fleißig gespendet.

Blut wird knapper im HSK - doch auf Mescheder ist Verlass

Von Christina Schröer

Landrat Dr. Karl Schneider

Landrat Dr. Schneider genießt die Ausflüge in die Sauerländer Natur – ob zu Fuß oder mit dem E-Bike. © Hochsauerlandkreis

„Ich mag den Hennesee, da er in der Nähe meines Arbeitsplatzes im Mescheder Kreishaus liegt und ich in meiner Freizeit gern mit meinem E-Bike insbesondere am Ostufer entlang fahre. Die Talsperre bietet Radfahrern, Inline-Skatern, Spaziergängern und Wanderern sowie Wassersportlern und Anglern ein vielfältiges Angebot. Sonnenhungrige und Schwimmer sind an den Badebuchten willkommen. Ein besonders beliebtes Fotomotiv ist die Himmelstreppe mit ihren 333 Stufen. Wer sie und damit den Staudamm erklommen hat, kann eine Rundfahrt mit der MS Hennesee unternehmen. Bei der Gastronomie am See bleiben keine Wünsche übrig. Der Henne-Boulevard verbindet den See mit der Innenstadt von Meschede. Wer den etwa zwei Kilometer langen Weg spazieren geht, der passiert auch den Hennepark direkt hinter dem Kreishaus.“

Detlef Lins, Geschäftsführer Sauerland-Tourismus e.V.

Detlef Lins schwärmt für den Sauerland-Radring. © Tobias Aufmkolk

„Der Sauerland-Radring ist ein moderner Radweg, der größtenteils auf alten Bahnstrecken verläuft und 84 Kilometer umfasst, mit der Henneseeschleife 124 km. Er führt durch eine tolle Landschaft, vorbei an lebendiger Industriekultur. Die Zeugen der bahntechnischen Vergangenheit sind neben der Strecke zum Teil noch erhalten: neben alten Signalanlagen und Waggons sind auch alte Dampfloks zu bestaunen. Und als besonderes Highlight wartet der berühmte Kückelheimer „Fledermaustunnel“ auf die Radler. Alles in allem ein spannendes und abwechslungsreiches Freizeitvergnügen – typisch für das Sauerland eben!“

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Volker und Rita Nölke in ihrem Getränkemarkt in Ramsbeck. Trotz der wirtschaftlichen Folgen, die die Corona-Einschränkungen mit sich bringen, haben die beiden ihr Lächeln nicht verloren. „Kampflos geben wir nicht auf“, sagen sie.

Ramsbeck: Wie der Corona-Sommer den Getränkehandel trifft

Von Frank Selter

Christoph Weber, Bürgermeister der Stadt Meschede

Bürgermeister Christoph Weber sieht die Abtei als Motiv mit Srrahlkraft.. © Stadt Meschede

„Als touristisches Motiv würde ich für unsere Stadt die Abtei Königsmünster wählen. Ich sehe sie als spirituelles Zentrum, das Strahlkraft in der ganzen Region hat.“

Ralf Péus, Bürgermeister der Gemeinde Bestwig

Für Ralf Péus, Bürgermeister von Bestwig, verkörpert das Besucherbergwerk authentische Bergwerksgeschichte. © Privat | Privat

„Für mich verkörpert das Besucherbergwerk in Rambeck authentische Bergbaugeschichte und ich kann es mir gut als Motiv für Plakatwerbung für unsere Region vorstellen. Das Bergwerk ist eines der wenigen, das nicht nachgebaut ist und eine Fahrt mit der Bahn ins Werk hinein lohnt sich immer. Zudem bietet sich der anknüpfende Bergbau-Wanderweg für eine schöne Tour entlang diverser Bergbau-Relikte an.“

Christina Wolff, Stadtmarketing Meschede

Die Leiterin des Stadtmarketings Meschede Christina Wolff setzt sich für die Ruhr als Motiv ein. © WP | Ute Tolksdorf

„Ich würde die Ruhr auf einer Plakatwand abbilden. Sie ist das verbindende Element zwischen Sauerland und Ruhrgebiet, zwischen Industrie und Natur. An der Ruhr entlang befinden sich vielfältige touristische Ausflugsziele und der Ruhrtalradweg ist ein echtes Aushängeschild unserer Region.“

Norbert Arens, Tourist-Informationen „Rund um den Hennesee“

Norbert Arens schlägt eine Drohnenaufnahme von Himmelstreppe und Hennesee vor. © Christian Peus

„Es ist wichtig, die Leute mit Plakatwerbung neugierig auf unsere Region zu machen. Da würde sich auf jeden Fall eine Drohnenaufnahme vom Hennesee und der Himmelstreppe anbieten. Spannend wäre aber auch ein Foto vom Bergwerktauchen in Nuttlar. Oder auch, ganz klassisch, das für die Region typische Fachwerkhaus. Das gibt es so in Bayern oder Baden-Württemberg nicht.“

Die NRW-Kampagne:

...soll den Tourismus und seine rund 650.000 Mitarbeiter sollen beim Neustart nach Corona unterstützt werden.

...soll NRW für Naturliebhaber, Radfahrer, Wanderer und Kulturinteressierte wahrnehmbarer machen.

...soll den Urlaub im eignen Land schmackhaft machen.