Meschede. Eine 19-Jährige beschimpft einen Polizisten in Meschede als „verf*** Bastard“. Das brachte sie vor Gericht - mit Folgen.

Bei einem Polizeieinsatz ist eine junge Meschederin ausgerastet. Die Frau war nach Drogen durchsucht worden. Dabei bezeichnete sie einen der Polizisten als „verf*** Bastard“. Das nahmen die Beamten zu Protokoll und die Frau saß jetzt wegen Beleidigung vor dem Jugendgericht.

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Die 19-Jährige räumte ihre Beleidigung im August 2019 auch ein und entschuldigte sich daraufhin bei dem Beamten. „Im Gefecht“, berichtete sie, sei sie ausfallend geworden: Sie sei sauer gewesen, weil einer der Beteiligten ihr bei der Durchsuchung eine Tasche kaputt gemacht habe.

Häufiger angegriffen

„Solche Ausdrücke gehen gar nicht“, so Jugendrichterin Mareike Vogt. Sie erinnerte an die aktuelle Diskussion, wonach Polizisten und Rettungskräfte häufiger angegriffen und beleidigt würden: „Die sind dafür da, dass zu tun, was sie tun.“

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Das Verfahren wurde vorläufig eingestellt, die Auszubildende muss als Geldauflage 200 Euro an das Kinder- und Jugendzentrum der Diakonie, „Aki“, zahlen.