Eslohe. Mit etwas Verspätung startet am kommenden Montag die Sanierung des Esloher Ortskerns. Auch der weitere Zeitplan steht.

Mit etwas Verspätung startet am kommenden Montag die Sanierung des Esloher Ortskerns. Los geht es mit der Renaturierung der Essel. Dafür wird ein Teil vom Platz der Deutschen Einheit gesperrt.

Verzögert haben sich die Arbeiten, die im Idealfall eigentlich bereits im März hätten beginnen sollen, durch die Corona Krise, wie Planer Jürgen Wagner im Bauausschuss erläuterte. Weitere Gründe für den verspäteten Baubeginn seien einige Detailänderungen sowie Lieferfristen gewesen. Für die anderen Bauabschnitte sind die Ausschreibungen derweil bereits vorbereitet, wie Wagner erklärte.

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Im ersten Schritt soll die Essel im Zuge ihrer Renaturierung erlebbar gemacht werden - unter anderem durch den Bau von Sitztreppen aus Naturstein. Der Bereich am Wasser soll so gestaltet werden, dass Kinder dort auch spielen können.

Die anfängliche Verzögerung scheint immerhin keine nennenswerten Auswirkungen auf den weiteren Zeitplan des Mammutprojektes zu haben. Laut Wagner sei nach wir vor geplant, im Sommer den Bereich Hilleweg mit den Abschnitten der Papestraße auszubauen. Ein konkreten Monat nannte er jedoch nicht.

Danach werde der Raiffeisenplatz umgestaltet. Ende des Jahres 2020 beziehungsweise Anfang des Jahres 2021 stünden die Arbeiten am Platz der Deutschen Einheit mit dem Reststück der Papestraße auf dem Plan. Die Abfolge, so Wagner, sei der Tatsache geschuldet, dass der Platz der Deutschen Einheit für Baustelleneinrichtung und Lagerung genutzt werden müsse. Er sei die einzige große Fläche, die zur Verfügung stünde. Sämtliche Materialien aus dem Abbruchbereich sollen laut Wagner nicht auf dem Platz der Deutschen Einheit gelagert, sondern Richtung Alter Bahnhof abgefahren werden.

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Der Platz der Deutschen Einheit und auch der Raiffeisenplatz sollen durch die Arbeiten deutlich an Aufenthaltsqualität gewinnen - unter anderem durch den Bau eines Brunnens. Alles in allem wird der zentrale Bereich des Kernortes deutlich mehr Flaniercharakter bekommen.

Im Frühjahr 2021 geht es Wagners Angaben zu Folge dann mit den Arbeiten in der Tölckestraße weiter. Für die direkte Anbindung an die Tölckestraße soll im Bereich des Netto-Marktes eine neue Fußgängerbrücke entstehen: Wer dann geradeaus über den Raiffeisenplatz am Discounter vorbeiläuft, gelangt über die Essel ohne Umwege ans Ziel.

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Der von Wagner noch einmal vorgestellte Zeitplan ist mit einer guten Nachricht für Eslohe aktiv verbunden. Denn: „Das heißt im Grunde genommen, dass wir nächstes Jahr im Sommer mit dem Platz der Deutschen Einheit soweit durch sind, dass der Esloher Herbst auf der neugestalteten Fläche stattfinden kann“, so Wagner. Die Planung des Platzes, sei in Abstimmung mit Eslohe aktiv erfolgt, damit er am Ende für Veranstaltungen auch ideal genutzt werden kann. Dabei sei es unter anderem um den künftigen Standort des Festzeltes, aber auch um Versorgungsleitungen gegangen. So sei geplant, die Wasserleitung aus den 60er-Jahren zu erneuern und die Stromversorgungen könne bei Festivitäten künftig durch Leerrohre erfolgen, durch die die notwendigen Kabel geschoben werden.

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Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Wagner in einer Sitzung des Bauausschusses Laternen vorgestellt, die deutlich mehr können, als nur Licht zu spenden. Er präsentierte LED-Laternen, in die modernste Technik integriert werden kann - etwa eine Ladestation für E-Bikes, Webcams oder ein Lautsprecher-System, das beim Esloher Herbst zum Einsatz kommen könnte.

Bei den Lampen wird es Wagners Angaben zu Folge auch bleiben - aus Kostengründen allerdings zunächst ohne technischen Schnickschnack. Stattdessen sollen die Lampen einen Platzhalter für künftige Module bekommen, um sie bei Bedarf später nachrüsten zu können. Ein zusätzlicher LED-Ring, der farblich verändert werden kann, soll im Bereich des Essel blau leuchten, um auf das Gewässer hinzudeuten. Auf den Einsatz anderer Farbtöne in weiteren Bereichen des Geländes soll verzichtet werden.