Bödefeld/Berlin. Die Bödefelder Hunau-Reisen haben an der Demo in Berlin teilgenommen. Friedel Knipschild hofft jetzt auf das Versprechen von Minister Scheuer.

Mit drei Reisebussen hat Unternehmer Friedel Knipschild von Hunau-Reisen am Mittwoch an der Großdemonstration in Berlin teilgenommen. „Es war wahnsinnig“, berichtet Knipschild, eine über vier Kilometer lange Schlange geparkter Omnibussen, das Ganze in zwei Reihen, habe ein eindrucksvolles Statement gesetzt.

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Bundesverkehrsminister Scheuer versprach eine Hilfe von 170 Millionen Euro, die ausgezahlt werde, sobald der Haushalt verabschiedet sei. Knipschild: „Wenn’s richtig verteilt wird, ist das ein schönes Ergebnis.“

Demonstration in Düsseldorf

Vor rund drei Wochen waren Bus-Unternehmer aus dem Sauerland auch zur Demo nach Düsseldorf aufgebrochen. Der Unternehmer hatte wegen der Corona-Krise 24 Reisebusse abgemeldet. Alle 60 Mitarbeiter waren in Kurzarbeit.

Zu normalen Zeiten brachte er überwiegend Kreuzfahrt-Gäste zu ihren Häfen, holte sie ab oder begleitete die Schiffe für Landausflüge. „Die ganze Branche liegt tot“, sagte er damals im Gespräch mit unserer Zeitung.

„Wir brauchen ein Konzept und auch finanzielle Hilfen.“ Der 66-jährige Unternehmer hatte in den vergangenen Jahren viel Geld in moderne, abgasarme Busse investiert. Wegen dieser Investitionen seien die Fixkosten, die das Unternehmen monatlich habe, sehr hoch, sagte er unser er Zeitung Mitte April.

Nächstes Jahr will er das 70-jährige Jubiläum seines Betriebs feiern und das Geschäft nach und nach ganz seinen Kindern Axel und Marthe übertragen. „Es ist mein Wunsch ein ordentliches und gesundes Unternehmen zu übergeben.“