Bödefeld/Düsseldorf. Seit Monaten stehen die Reisebusse aufgrund der Corona-Krise still. Auch der Bödefelder Betrieb Hunau-Reisen demonstriert deshalb vorm Landtag.

Mit einem Bus und zwölf Fahrern ist Friedel Knipschild vom Bödefelder Busbetrieb Hunau-Reisen am Mittwoch nach Düsseldorf gefahren, um vor dem Landtag zu demonstrieren und auf die prekäre Lage der Reiseunternehmen hinzuweisen. Knapp 100 Busse waren vor Ort, die Fahrer mit Schildern ausgerüstet. Darauf geschrieben: „Schule ohne Reisebusse ist wie eine Klasse ohne Ausflug“ oder „Ein Verein ohne Reisebus ist wie ein Tor ohne Jubel“. Vor dem Landtag forderten die Reiseunternehmen einen Rettungsschirm. Auch Verkehrsminister Hendrik Wüst war vor Ort und sprach vor zu den Unternehmen.

Sauberstes Verkehrsmittel

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Besonders in den vergangenen Jahren habe man auf Druck der Regierung in teure Euro-6-Fuhrparks investiert, diese ständen nun still, so Knipschild. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer habe bereits vor wenigen Wochen eine Summe in Aussicht gestellt: „Wir fordern einen Rettungsschirm, denn es hat sich herausgestellt, dass der Bus immer noch das sauberste Verkehrsmittel ist.“

Insgeheim hoffe Knippschild, dass die Busse in den kommenden Wochen wieder fahren dürfen: „Es muss jetzt so langsam wieder losgehen.“