Meschede. In der Serie „Gut, dass es sie gibt“, stellen wir heute Massimo Colapinto vor. Ein Restaurantfachmann in der Abteigaststätte mit Leib und Seele.

Die Abteigaststätte auf dem Klosterberg bietet einen fantastischen Blick auf die Stadt, gute regionale Küche, eine angenehme Atmosphäre und – Massimo Colapinto. Seit fünf Jahren ist der gelernte Restaurant/Hotelfachmann fester Mitarbeiter im Team der Abteigaststätte. Acht Stunden täglich, zweimal im Monat fällt ein Wochenenddienst an.

Im Gespräch mit Massimo Colapinto erklärt er, worauf es bei einem guten Service ankommt.
Im Gespräch mit Massimo Colapinto erklärt er, worauf es bei einem guten Service ankommt. © Sabina Butz

Wie sieht denn so ein ganz normaler Arbeitstag aus?

Massimo Colapinto: Der Frühdienst geht vormittags von 8 bis 16 Uhr und der Spätdienst von 10 bis 18 Uhr. Morgens fangen wir, immer zu zweit, eine Stunde vor unserer Öffnungszeit an. Da geht es dann auch direkt zur Sache: Die Tische müssen eingedeckt werden, das Frühstücksbuffet wird ausgerichtet, Kaffeemaschinen und Eierkocher werden angeworfen, Blumendeko verteilt, damit um 9 Uhr alles für die ersten Gäste perfekt ist. Langeweile kommt da nicht auf.

Können Sie uns die ersten Gäste etwas näher beschreiben?

Überwiegend Frauen, und die kommen oft alle auf einmal, und dann gerät man schon einmal ein wenig ins Schwitzen. Ich schätze, dass wir hier an die 40 Prozent Stammgäste haben, die genau wissen, was sie bei uns erwartet und sich freuen, wenn wir als Servicemitarbeiter ihre regelmäßigen Wünsche auswendig wissen. Das ist so ein Steckenpferd von mir, ich kann die Bestellungen der Gäste oft aus der Erinnerung abrufen und ernte damit immer wieder ein freundliches Lachen.

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Über wie viele Gäste reden wir denn hier?

Morgens dürften es 15 bis 30 sein, mittags an die 30, manchmal sogar 50 bis 60 und nachmittags lockt unsere eigene Abteikonditorei bis zu 70 Gäste an; es können gelegentlich aber auch wesentlich mehr sein. Zusätzlich bieten wir Tages- und Abendveranstaltungen für 20 bis 200 Personen an, für Betriebsfeiern, Hochzeiten, Familienfeiern und Tagungen. Dazu schlagen wir Menüs oder Buffets nebst Weinbegleitung vor. Natürlich muss eine Gruppe vorher angemeldet werden, vor allem wenn sie außerhalb unserer normalen Dienstzeiten kommen will.

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Was ist mit Ihren Pausen?

Wir wechseln uns im Team für jeweils 30 Minuten ab. Je nach Arbeitsaufkommen sind wir da recht flexibel. Auch die Einteilung der Schichten und Wochenenddienste wird stets in Absprache mit dem Team getroffen, und das funktioniert reibungslos und sehr kollegial.

Was macht für Sie einen guten Service aus?

Die Bedingungen müssen stets stimmen. Wenn zum Beispiel die Kaffeemaschinen zu langsam sind, kann man es den Gästen nicht verdenken, wenn sie ungeduldig werden. Die Qualität unserer Produkte ist schon herausragend, das setzt Standards, die wir einhalten wollen. Für mich persönlich ist natürlich das Arbeitsklima wichtig: Nette, freundliche Kollegen, gute Teamarbeit und vor allem ein „friedliches“ Publikum. Unsere Gäste nehmen sich hier eine Auszeit, lassen sich gern verwöhnen und freuen sich über eine persönliche Ansprache. Das alles liegt mir, und ich kann in meinem Beruf meine Lebenseinstellung verwirklichen. Ich möchte unseren Gästen noch gern etwas sehr Persönliches sagen: „Danke für Ihre Treue und freundliche Zugewandtheit.“

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