Meschede. Im ehemaligen Fotolabor der Firma Kleinsorge im Schwarzen Bruch hat ein neuer Betrieb eröffnet. Die Einzelheiten.

Die Kleinsorge-Immobilie am Ende des Schwarzen Bruchs in Meschede stand seit Ende 2017 leer. Nun tut sich etwas an dem Standort.

Privatleute können ihr Auto nun an Mobile.de im Schwarzen Bruch verkaufen.
Privatleute können ihr Auto nun an Mobile.de im Schwarzen Bruch verkaufen. © Trudewind

Vor wenigen Tagen hat Hüseyin Seyrek an dieser Stelle eine Ankaufstation von mobile.de eröffnet. Die orangefarbene Werbung zieht die Aufmerksamkeit der Autofahrer schon seit einigen Tagen auf sich. Privatleute können ihr Fahrzeug über die Plattform online schätzen lassen, vor Ort wird das Auto erneut bewertet und wenn sich die Partner einig werden, kauft Seyrek das Fahrzeug direkt ab, bereitet es auf und verkauft es weiter. „Das ist die Zukunft im privaten Autohandel“, sagt Hüseyin Seyrek.

„Autohandel der Zukunft“

Das Geschäftsmodell funktioniert also wie beim großen Online-Mitbewerber wirkaufendeinauto.de, dessen nächster Standort in Arnsberg liegt und auch Kunden aus Meschede anzieht. In Meschede sieht Mobile.de offenbar Potential, denn nach Angaben von Hüsyin Seyrek, sei der Online-Autohändler an ihn herangetreten mit der Frage, ob er sich eine Niederlassung in Meschede vorstellen könne. Der Dortmunder betreibt bereits einen Autohandel in dem Dortmunder Stadtteil Huckarde, weshalb auch der Betrieb in Meschede unter dem Namen Autohaus Huckarde läuft.

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Erster Wagen ist ein Nissan mit 200 PS

Das erste Auto, das zum Verkauf auf dem Hof in Meschede steht, ist ein weißer Nissan Juke Nismo mit 200 PS. Bislang werden die angekauften Autos in der Werkstatt der Hauptniederlassung des Autohauses Huckarde geprüft. Ein Umweg, der künftig hinfällig werden soll: „Ab dem 1. August wird die Halle nebenan frei, wir hoffen, dass wir diese dann mieten können“, erklärt Seyrek. Dort soll dann eine Hebebühne eingebaut werden.

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Ende 2017 schließt Kleinsorge das Fotolabor – Maschinen nun im Museum Eslohe

Der Schwarze Bruch 56 war viele Jahrzehnte eine Adresse für Fotos. Inhaber Horst Kleinsorge hatte Ende 2017 das dortige Fotolabor geschlossen. Zwei Jahre später wurde auch das Porträt-Lädchen in der Innenstadt aufgegeben, es war das letzte Geschäft von einst zehn Standorten im Sauerland. Gegründet wurde das Fotogeschäft 1954 von Horst Kleinsorges Eltern. Teile des ehemaligen Fotolabors werden im Esloher Museum ausgestellt.