Eslohe. Die Gemeinde Eslohe hat Bestnoten für ihre Seniorenfreundlichkeit bekommen. Und dafür gibt es gleich mehrere gute Gründe.
Ursula Scholz ist eine der vielen Frauen, die sich in der Gemeinde Eslohe ehrenamtlich um das Wohl der Senioren kümmern. Sie engagiert sich in der Kolpingsfamilie, in der kfd und in der Caritas-Konferenz. Wir haben mit ihr über Eslohe als seniorenfreundliche Gemeinde gesprochen.
Frau Scholz, finden Sie die Note von 1,94 für die Gemeinde Eslohe gerechtfertigt?
Ursula Scholz Ich denke, damit kann man schon sehr zufrieden sein. Die Note spiegelt ziemlich realistisch das Engagement wider, das viele Menschen in der Gemeinde an den Tag legen, wenn es um das Wohl der Senioren geht. Es fällt mir natürlich schwer zu beurteilen, was in den anderen Kommunen angeboten wird. Aber wir haben hier in Eslohe schon eine breite Palette zu bieten. Neben Kolping, kfd und Caritas gibt es ja auch viele kirchliche Angebote und Angebote der unterschiedlichen Vereine, wie zum Beispiel den Schützen. Ich denke, in Eslohe dürfte niemand klagen, dass nichts los sei (lacht).
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Sie selbst sind bei der Caritas für das Senioren-Projekt „Urlaub ohne Koffer“ mitverantwortlich. Was bietet die Esloher Caritas-Konferenz sonst noch an?
Wir besuchen unter anderem regelmäßig die Bewohner des Störmanns Hofs und helfen dort zum Beispiel auch zu den Gottesdiensten mit, die Bewohner von den Zimmern zu holen. Außerdem sind wir regelmäßig zu Geburtstagsbesuchen unterwegs. Ab dem 80. Geburtstag statten wir den Senioren jährlich einen Besuch ab. Das sind wirklich immer wieder schöne und lohnenswerte Momente.
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Wie viele Senioren beteiligen sich denn am Urlaub ohne Koffer?
Bislang haben wir dieses Angebot zwei Mal gemacht - und es war beide Male mit 15 Teilnehmern ausgebucht. Mehr können leider nicht daran teilnehmen. Zum einen, weil der Platz fehlt und weil wir für die Mittagsruhe nicht mehr Liegen zur Verfügung haben, zum anderen aber auch, weil wir sonst personell an unsere Grenzen stoßen.
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Würden Sie sich bei anderen Menschen mehr Engagement wünschen, wenn es um die Senioren geht?
Es wäre tatsächlich schon schön, wenn es mehr wären. Die Caritas ist zum Beispiel auch für die Kleiderkammer verantwortlich. Mit mehr Personal könnte man das sicherlich ganz anders aufziehen. Es ist aber leider schwierig, jüngere Menschen zu finden, die sich hier engagieren. Das ist schade. Man darf ja nicht vergessen, dass wir, die das all die Jahre schon machen, auch älter werden. Ich würde mir im Sinne der Senioren schon mehr Unterstützung wünschen, damit all die bestehenden Angebote auch langfristig gesichert sind.
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Was glauben Sie, könnte sonst noch der Grund für ein solch gutes Abschneiden der Gemeinde Eslohe sein?
Wir sind in der Gemeinde auch unabhängig vom großen ehrenamtlichen Engagement einfach sehr gut aufgestellt, was die Senioren angeht. Wir haben den Störmanns Hof mit seiner wirklich fantastischen Lage - ruhig und unmittelbar direkt am Kurpark und dennoch zentral. Wir haben das Senioren-Wohnprojekt der Siedlungs- und Baugenossenschaft im Kurhaus, das von Anfang an sehr gut angenommen worden ist, es gibt die Tagespflege im Kurhaus und nicht zuletzt ist dort ja auch das Caritas-Informations- und Begegnungscentrum CariBIC untergebracht, das sich immer wieder mit neuen und tollen Ideen für die Senioren auszeichnet.
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Also ist die Gemeinde Eslohe ein gutes Pflaster, um alt zu werden?
Ja, das würde ich schon sagen. Man kann hier gut einkaufen und die Lage ist einfach hervorragend. Überall im Ort stehen Bänke, auf denen die Senioren auch mal eine Pause einlegen können. Ich denke schon, dass die Gemeinde die Senioren sehr gut im Blick hat.