Schmallenberg. Die Zeit der Notbetreuung ist vorbei. Welche Regeln jetzt in den Kitas in Schmallenberg gelten und warum die Gruppen neu strukturiert werden.
In einem Brief richtet sich Stadtkämmerer Burkhard König an die Eltern von Kindergartenkindern im Schmallenberger Stadtgebiet. Am vergangenen Freitag habe es intensive Gespräche gegeben, nun sei ein Fahrplan für die Kita-Öffnungen auf den Weg gebracht: „Endlich dürfen ab Montag unsere Kitas wieder für alle Kinder öffnen. Damit endet die Zeit der Notbetreuung. Zur Entlastung der Einrichtungen sieht der Erlass des Familienministeriums für alle einen eingeschränkten Regelbetrieb vor. Wer bisher 25 Wochenstunden Betreuung gebucht hat, darf sein Kind 15 Stunden schicken. Die 35 Wochenstunden reduzieren sich entsprechend auf 25 und die 45 auf 35 Stunden. Ich weiß, dass diese reduzierten Betreuungszeiten für viele nicht ausreichend sind.“
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Deshalb habe die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Kindergartenleitungen entschieden, für die städtischen Kindertageseinrichtungen Ahornweg (Schmallenberg), Bracht, Dorlar, Grafschaft, Holthausen, Löwenzahn (Bad Fredeburg), Valentin (Schmallenberg) Westfeld, Wormbach und Zwergenland in jeder Buchungskategorie fünf weitere Betreuungsstunden anzubieten: „Daher heben wir die 15 Stunden auf 20 Stunden, die 25 Stunden auf 30 Stunden, die 35 Stunden auf 40 Stunden an. Dies bedarf allerdings der Absprache mit dem Landesjugendamt. Ich gehe aber davon aus, dies wird gelingen.“
Feste Gruppenstrukturen
Zur Reduzierung des Infektionsrisikos mit COVID 19 müssen zum Schutze der Kinder und ihrer Familien wie auch des Personals in den Kitas viele neue Regeln beachtet werden. Die wichtigste Regel sei, dass Kinder in festen Gruppenstrukturen betreut werden. Die offene Kindergartenarbeit, Auffanggruppen in den frühen Morgenstunden oder am Nachmittag und vieles mehr seien bis auf weiteres nicht möglich. „Damit auch die Personalschlüssel je Gruppe eingehalten werden können, müssen die Gruppen neu gebildet werden. Ein neues Kriterium der Gruppenbildung soll die Ankunftszeit in der Kita sein. Wir gehen davon aus, dass wir so eine den Vorgaben entsprechende Betreuung sicherstellen können. Dies bedingt allerdings, dass die bisher sehr flexiblen Betreuungszeiten zu Gunsten verlässlicher, planbarer Zeiten eingeschränkt werden müssen.“
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Um dies zu gewährleisten, sollen Eltern ihre Kita bis Donnerstag kontaktieren, um wie viel Uhr das Kind zur Betreuung dort in etwa ankommen werde. Auf dieser Grundlage erfolgt dann die Gruppenzuordnung unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten der Kita - die Mitteilung/Zuordnung wäre dann bis zum Ende des Kindergartenjahres verbindlich.
Die zweite wichtige Regelung sei, dass Eltern die Kitas bei Möglichkeit nicht betreten sollten - in Ausnahmen müsse dann ein Mundschutz getragen werden. Viele weitere Hygieneregeln beträfen den Betrieb der Einrichtungen. Die Erzieherinnen sind aktuell dabei, diese im Rahmen von Hygieneplänen jeweils für die einzelne Kita umzusetzen.
Betreuung in den Ferien
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Als nächstes stehe die Betreuung während der Sommerferien an. „Ich weiß, wie wichtig für einige Eltern ein Betreuungsangebot in den Sommerferien ist, gerade jetzt zu den Corona-Einschränkungen. Daher bitte ich die Eltern uns mitzuteilen, ob, und wenn ja, zu welcher Zeit sie während der Sommerferien auf die Betreuung in der Kita dringend angewiesen sind“, so König. Auch dies solle bis Donnerstag geschehen. Mit Beginn des Kindergartenbetriebes fallen auch wieder Elternbeiträge an. Die Landesregierung empfiehlt, diese wegen des eingeschränkten Betriebes in Höhe der Hälfte der regulären Beiträge zu erheben. „Dieser Empfehlung können wir gern folgen: Für Monat Juni werden wir nur den halben Elternbeitrag abbuchen“, so König.
Für sämtliche Nachfragen bezüglich der Kita-Öffnungen stehen Frau Silberg Vollmers oder Frau Gerhold zur Verfügung.
Zuletzt hatte es Diskussionen um die Höhe der Kita-Beiträge in Schmallenberg gegeben. Sowohl die BFS als auch die Grünen hatten sich dazu geäußert.