Grevenstein/Gelsenkirchen. In der Arena auf Schalke lagern noch tausende Liter Bier. Wegen der Geisterspiele holt Veltins es ab. Das sind die Pläne mit dem Gerstensaft.
Die Brauerei Veltins lässt 8000 Liter Pils aus der Arena auf Schalke abpumpen. Grund sind die anstehenden Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga. Es ist nicht absehbar, wann wieder Zuschauer im Stadium in Gelsenkirchen sein werden - und dort während einer Partie ein Bier trinken können.
In gekühlten Tanks
Das Pils ist allerdings nicht verloren, wie Ulrich Biene, der Pressesprecher der Brauerei berichtete: „Die Qualität ist so, dass man dort heute anzapfen könnte, wenn man dürfte“, erklärte er. Das Bier lagert in der Arena auf Schalke in bis zu 52 Stahltanks gekühlt mit Kohlensäure. Durch ein Netz von 5500 Metern Leitungen kann das gesamte Stadion normalerweise ohne lange Wartezeiten mit frisch Gezapftem versorgt werden.
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Das Bier, das jetzt noch in der Arena lagert, war vom letzten Heimspiel gegen Hoffenheim übrig geblieben und hätte beim nächsten Heimspiel gegen Wolfsburg verbraucht werden sollen. Bis zu 30.000 Liter werden für Heimspiele der Königsblauen per Tanklaster von Grevenstein nach Gelsenkirchen gebracht. Die Tanks wären dann aufgefüllt worden.
Nach Grevenstein bei Meschede
Jetzt findet die Reise in umgekehrte Richtung statt - ins Sauerland nach Grevenstein bei Meschede: In der Brauerei soll das Bier sicherheitshalber überprüft und verkostet werden, ehe es in Fässer umgefüllt wird und in den Vertrieb kommt. „Flaschenbier hält normalerweise sechs bis neun Monate, Fassbier drei bis fünf Monate ohne Qualitätsverlust“, erklärte dazu Pressesprecher Biene.
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Es sei schmerzlich vor allem für die Schalker Fans, dass sie ihre Mannschaft absehbar nicht in der Arena unterstützten dürfen, sagte er. Für die Brauerei Veltins ist das Stadium zudem ein Wirtschaftsfaktor: Es gilt mit den Fußballspielen und Konzerten als größte Gastronomie des Unternehmens.