Meschede. Ein 35-jähriger Mescheder hat die Quarantäne genesen verlassen. Mit seinen Freunden hatte er sich beim Skiurlaub in Ischgl mit Corona infiziert.

Ein 35 Jahre alter Mann aus Meschede ist als genesen aus seiner Quarantäne entlassen worden. Wie berichtet, hatte er sich beim Skiurlaub im österreichischen Ischgl mit dem Coronavirus infiziert und war bei seiner Rückkehr positiv getestet worden.

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

So verlief die Erkrankung

Die 14 Tage in der Quarantäne hatte er zuhause verbracht, sofort mit dem Ende der Quarantäne am Dienstag nahm er seine Arbeit in einem Büro wieder auf. Die Erkrankung hat keine Spuren oder Folgen bei ihm hinterlassen, berichtet er. Sie ist milde verlaufen bei dem 35-Jährigen: „Ich hatte nur Halskratzen und einen trockenen Husten.“

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Fieber hatte er gar nicht. In der zweiten Woche sei auch ihm der Geruchs- und Geschmackssinn verloren gegangen – das sei ihm so erst aufgefallen, als ein anderer aus seiner Freundesgruppe darüber sprach, der dieses Symptom wiederum bei sich hatte. Der Mescheder war mit neun Freunden (alle von außerhalb, nicht aus Meschede) nach Ischgl gereist, als es noch keine Warnung gab.

Keiner aus der Gruppe im Krankenhaus

Von den neun anderen wurden acht positiv auf Corona getestet, einer blieb negativ. Der Geruchs- und Geschmackssinn kehre inzwischen nach und nach zurück, sagt er: „Das wird täglich immer etwas besser.“ Die Gruppe blieb während ihrer Quarantäne über eine eigene WhatsApp-Gruppe untereinander ständig in Kontakt.

Auch seine Freunde sind inzwischen alle als genesen aus der Quarantäne entlassen worden.

Dieses Foto machte der Mescheder zur Erinnerung beim Skiurlaub in Ischgl: Es zeigt, wie belebt der Ort war - und wie eng es zuging.
Dieses Foto machte der Mescheder zur Erinnerung beim Skiurlaub in Ischgl: Es zeigt, wie belebt der Ort war - und wie eng es zuging. © Privat

Niemand von ihnen musste in ein Krankenhaus, einigen ging es teilweise aber deutlich schlechter als dem Mescheder. Sie hatten hohes Fieber, Schüttelfrost und starke Gliederschmerzen. Zum Ende der Quarantäne wurde der Mescheder nicht noch einmal getestet.

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Wie das Kreisgesundheitsamt in Meschede mitteilt, ist ein erneuter Test nach einer Quarantäne nicht obligatorisch vorgesehen, sondern nur im Ausnahmefall nach einer individuellen Prüfung. Falls doch eine Indikation vorliegt, wird ein erneuter Test dann durch das Kreisgesundheitsamt veranlasst.