Schmallenberg . Nach einem Krisengespräch sagen die Veranstalter die Ausbildungs- und Jobmesse in der Schmallenberger Stadthalle ab. Die Hintergründe.

Die Ausbildungs- und Jobmesse, die am Freitag und Samstag in der Stadthalle Schmallenberg stattfinden sollte, ist abgesagt. Das teilten die Stadt Schmallenberg und SUZ am Dienstagmorgen nach einem Krisengespräch mit den Beteiligten mit. Der Erste Beigeordneter Burkhard König dazu: „Es gibt eine Empfehlung des Schulministeriums, schulische Veranstaltungen bis zu den Osterferien aufgrund des Coronavirus’ abzusagen.“ Die Schmallenberger Wirtschaftsförderung SUZ schreibt dazu: „In einer gemeinsamen Sitzung zwischen der Stadt, SUZ und den Schulleitern der Christine-Koch Gemeinschaftshauptschule, der Erich-Kästner-Realschule und des Städtischen Gymnasiums wurde entschieden, dass die Schulen keine Schülerinnen und Schüler zu außerschulischen Veranstaltungen schicken werden und auch alle schulischen Veranstaltungen, wie Berufsfelderkundungstage und betriebliche Praktika bis zu den Osterferien abgesagt werden. Aus diesem Grund sahen sich die Organisatoren der Ausbildungs- und Jobmesse Schmallenbergs schweren Herzens gezwungen, die Ausbildungs- und Jobmesse abzusagen.“

Verschieben nicht möglich

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Den Termin zu verschieben, sei aus verschiedenen Gründen nicht möglich, so Burkhard König. „Die Messe sollte vor dem Schuljahresende stattfinden. Aktuell macht es noch keinen Sinn, nach einem neuen Termin zu schauen, weil noch nicht klar ist, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.“

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Bereits zum fünften Mal hatte die SUZ die Ausbildungs- und Jobmesse in Schmallenberg organisiert. In der Stadthalle sollten wieder zahlreiche Unternehmen und Handwerksbetriebe die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Region präsentieren - für Schüler, Schülerinnen, Eltern und alle interessierten Bürger.

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„Die Gesundheit der Bürger aber auch der teilnehmenden Betriebe steht im Fokus“, so König zur Absage. Mit Blick auf die Zuständigkeit sei dies auch ein besonderer Fall: Die Verantwortung für schulische Veranstaltungen liegt bei den Schulen selbst, außerschulisch aber bei der Stadt. „In diesem Fall wären wir in der Verantwortung gewesen. Es war aber wichtig und richtig, dass sich alle Akteure gemeinsam an einen Tisch gesetzt haben.“

Die Schmallenberger Wirtschaftsförderung will Interessierten dennoch die Möglichkeit geben, sich zu informieren: „Interessierte können sich online einen Überblick über die Aussteller und die angebotenen Ausbildungsberufe verschaffen unter www.schmallenberg-ausbildungsmesse.de“, heißt es.

Mehrere Veranstaltungen abgesagt

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Bereits in den vergangenen Tagen waren immer wieder Veranstaltungen abgesagt worden. Der Grund: Coronavirus. Das Risiko war den Veranstaltern zu hoch. So hatte beispielsweise die Brauerei Veltins alle Besichtigungen abgesagt. Im Stadtgebiet Schmallenberg hatte zuletzt die Kulturelle Vereinigung ein Konzert im Kloster Grafschaft abgesagt. Auch die Eversberger Schützen sagten eine Party ab - und der Kreisschützenbund ein Treffen in Gleidorf.

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Die Stadt Schmallenberg haben bislang keine Anfragen von Veranstaltern erreicht, die die Stadt bezüglich der Absage von Veranstaltungen um eine Einschätzung bitten, so König. Das bestätigte auch der Ordnungsamtsleiter Berhold Vogt: „Bei Privatveranstaltungen erreichen uns hier bislang keine Rückfragen. Die Veranstalter entschieden dies eigenverantwortlich.“